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Gras wächst über die Vergangenheit in Kleinluga

19. Juli 2000 /I/sysi

Gras wächst über die Vergangenheit in Kleinluga

Stadt rekultivierte ehemalige Deponie

Die ehemalige Deponie Kleinluga ist rekultiviert. Wo einst Lehm und Ton abgebaut und bis vor wenigen Jahren noch Müll, Erde und Bauschutt abgekippt wurden, wachsen heute Gras, Büsche und Bäume. Rund 3,9 Millionen Mark investierte die Stadt für die Rekultivierung der ehemaligen Deponie.

Das Regierungspräsidium Dresden erteilte 1996 der Stadt Dresden die Auflage, als Inhaberin die Deponie zu sichern und zu rekultivieren. Zu diesem Zeitpunkt lagerten hier auf einer Fläche von sieben Hektar rund 650 000 Kubikmeter Hausmüll, Bauschutt und Erdaushub. Der VEB Stadtreinigung Dresden verfüllte von 1973 bis 1980 den Hausmüll. Auf Restflächen erfolgte noch bis 1989 die Verkippung und Abdeckung der Schüttflächen mit Bauschutt und Erdaushub. Ursprünglich wurde die Lehmgrube einmal zum Abbau von Lehm und Ton für die Ziegelherstellung genutzt.

Biofilter minimieren Emission

Die Stadtreinigung Dresden GmbH übernahm die Rekultivierung im Auftrag der Stadt. Vor der Abdeckung der Deponie beräumte sie Flächen und Steilböschungen, lagerte Abfall um und nahm Grundwasseruntersuchungen und Messungen zu Gasaustritten vor. Insbesondere die Ermittlung der austretenden Gasmengen nahm Einfluss auf die Schutzvorkehrungen. So wurden über die ehemalige Deponiefläche eine Dränage zur Fassung des Deponiegases, das in geringem Umfang austritt, und ein Biofilter installiert. Außerdem wurde der Oberlauf des Maltengrabens bis zur Einmündung in den Lockwitzbach wieder funktionsfähig hergestellt, der überschüssiges Oberflächenwasser bei starken Regenfällen ableitet.

Kontrolle über zehn Jahre

Seit 1998 wurden stand- und erosionssichere Böschungen sowie Kontrolleinrichtungen für Grundwasser, Deponiegas und Setzung der Altablagerung geschaffen. Ein Überwachungsprogramm übernimmt die Kontrolle dieser Prozesse für zehn Jahre.

Die Pflanzung von 45 Bäumen und 7 900 Landschaftsgehölzen gehörte ebenso zur Rekultivierung wie die Bepflanzung des Regenrückhaltebeckens mit Gräsern und Röhrichtpflanzen. Die fachgerechte Abdeckung der Altablagerung und die Installation von Biofiltern minimieren die Emission weitgehend. Ein neu errichtetes Regenrückhaltebecken leitet das Niederschlagswasser ab und schützt die benachbarten Grundstücke.




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