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Die Bären kommen - Zuwachs im Rosengarten

Pressemitteilung

12. Juli 2000 / l / r / Skre

Die Bären kommen

Zuwachs im Rosengarten


Der Rosengarten in der Dresdner Neustadt bekommt Zuwachs. Zwei bronzene Bären kehren heute zurück.

Der Aufstellung der etwa 80 Zentimeter großen Figuren ging jedoch eine aufwändige Recherche durch die Mitarbeiter des Grünflächenamtes voraus, da alle historischen Papiere während des Krieges verbrannten. Zahlreiche Hinweise von den Dresdnern kamen auch über einen öffentlichen Aufruf. Schließlich belegten Fotos, private Sammlungen und Archivmaterialien, dass es sich bei den Bären, die viele Jahre im Bereich des Musikpavillons des Dresdner Zoos standen, um die Vermissten handelt. Nach Abriss desselben bestand die Möglichkeit, die Plastiken an den Originalstandort in den Mittelteil des Rosengartens zurückzuholen. Aufgrund der großzügigen Spende der Stadtsparkasse Dresden (5000 Mark) war es möglich, die Restaurierung zu veranlassen. Die Landeshauptstadt ließ zunächst die desolaten Sitzrondelle denkmalgerecht aufarbeiten. Die Bären selbst unterzogen sich ebenfalls einer Verschönerungskur. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 7000 Mark.

Der unter Denkmalschutz stehende Rosengarten am Carusufer entstand nach Plänen des damaligen amtierenden Stadtgartendirektors Balke und gilt als die bedeutendste städtebaulich-gärtnerische Leistung dieser Zeit in Dresden. Er wurde 1936 mit einem Bestand von 6000 Rosenstöcken als Lehr- und Schaugarten eröffnet. In der Kriegs- und Nachkriegszeit kam es zu Veränderungen der Anlage und teilweisem Verlust der künstlerischen Ausstattung. Vier Putten aus Muschelkalk von Max Hermann Fritz, die Genesung, eine Bronzefigur von Professor Georg Felix Pfeifer und die Sandsteinplastik Knieende von Otto Rost sind noch vorhanden. Der Bronzestier von Professor Ernst Moritz Geyger, der im Krieg verloren gegangen ist, wurde im vergangenen Jahr durch die Plastik ani-mal des Künstlers Steffen Bachmann ersetzt. Jetzt bekommen die Bären des Bildhauers Rudolf Löhner wieder ihren Platz.

Das Grünflächenamt plant in den kommenden Jahren, dem Rosengarten sein ursprüngliches Aussehen wieder zu geben. Die Sanierung ist in drei Bauabschnitten geplant. Ca. ein Drittel der 1,5 Hektar großen Gartenanlage soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Einige Sträucher und Stauden werden dafür herausgenommen und in einen anderen Park wieder verpflanzt. Dafür kommen ca. 1400 Rosen neu hinzu. Auch Lücken und Ausfälle der teilweise über 60 Jahre alten Pflanzen werden geschlossen. Die Arbeiten für den Schieferplattenweg laufen bereits.


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