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Sechs Eschen werden zum Symbol lebendiger Demokratie - Oberbürgermeister und Stadträte pflanzen die Bäume am Hohenthalplatz

Pressemitteilung

4. Mai 2000 / l / sysie

Sechs Eschen werden zum Symbol lebendiger Demokratie
Oberbürgermeister und Stadträte pflanzen die Bäume am Hohenthalplatz


Zehn Jahre ist es her, seitdem die Dresdner zum ersten Mal nach der friedlichen Revolution an einer demokratischen Wahl teilnahmen. Daran werden künftig sechs Eschen am Hohenthalplatz in Friedrichstadt erinnern. Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner und Vertreter aller Stadtratsfraktionen treffen sich am 6. Mai, 10.30 Uhr, um die Bäume gemeinsam zu pflanzen. Alle Dresdnerinnen und Dresdner sind dazu eingeladen.
Die Bäume ergänzen den historischen Eschenbestand am Hohenthalplatz, der gegenwärtig rekonstruiert und teilweise neu gestaltet wird. Der Platz zwischen Vorwerk-, Wachsbleich- und ehemaliger Menageriestraße nahe dem Klinikum Friedrichstadt wurde bereits 1730 in der Regierungszeit August des Starken als Marktplatz angelegt. In der Folgezeit wurde er mehrfach umgestaltet und nach dem Krieg auch teilweise überbaut. Bis zum Stadtjubiläum im Jahre 2006 soll er weitgehend seine ursprüngliche Gestalt wieder erhalten. Zur Zeit werden Wege-, Gehölz- und Rasenflächen angelegt sowie neue Bänke und Papierkörbe aufgestellt. Zuvor fällte das Grünflächenamt einige Pappeln, die nicht zum Parkbestand passten.
Auch das Denkmal des Königs Anton I. (1755 bis 1836) kehrt nach umfangreicher Restaurierung wieder auf dem Hohenthalplatz zurück. Das 1835 von Friedrichstädter Bürgern gestiftete und von Ernst Rietschel geschaffene Denkmal steht seit 1915 am Hohentalplatz. Die Initiative und Spende des Vereins Gottfried Semper Club Dresden machten die Restaurierung möglich. Am 19. Mai 2000 wird es der Öffentlichkeit übergeben.
Der Hohenthalplatz wurde 1877 nach dem sächsischen Konferenzminister und Stifter Peter Karl Wilhelm Graf von Hohenthal-Königsbrück benannt. Graf von Hohenthal hatte sich als Minister um die Organisation des Armenwesens verdient gemacht. Er ließ 1774 in Dresden eine Schulanstalt für 60 arme Kinder eröffnen, stiftete 1779 in Friedrichstadt das Amtskrankenhaus, aus dem 1849 das Hohenthalhaus für die Versorgung altersschwacher Frauen hervorging.
Im Juli 1946 erfolgte die Umbenennung des Platzes nach dem Kommunisten Christian Beham, bevor er im Februar 1993 wieder den Namen Hohenthalplatz erhielt.




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