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Labor bringt Hirnströme zum Klingen - Auf der Comtec art stellen sich 40 Künstler von vier Kontinenten vor

12. November 1998 / sysie

Labor bringt Hirnströme zum Klingen
Auf der Comtec art stellen sich 40 Künstler von vier Kontinenten vor


Die Comtec '98 lädt vom 25. bis 28. November auf den Straßburger Platz ein. Mehr als 350 Aussteller werden dazu erwartet, die sich aufgrund der großen Resonanz in nunmehr fünf Messehallen präsentieren. Die Messe für Informations- und Kommunikationstechnologien greift aktuelle Trends aus den Bereichen Internet/Intranet, Online-Dienste und Telekommunikation auf. Sie stellt Produkte und Serviceangebot vor und wartet mit einem fundierten Fachprogramm und Sonderschauen auf. Weitere Höhepunkte der Comtec '98 sind die Online-City, der Bereich Computer und Bildung sowie die Comtec-Job-Börse. Die Vergabe des 1. sächsischen Telematikpreises und die Fachschau zum Einsatz neuer Medien "Print und Publishing" ergänzen das Messeprogramm.

Comtec art im Spannungsfeld

Bestandteil der Comtec ist die Comtec art, die Messe für computergestützte Kunst und interdisziplinäre Medienprojekte. Über 40 Künstler von vier Kontinenten zeigen ihre Arbeiten. Während die Comtec als dienstälteste Computerfachmesse in Ostdeutschland bereits zum achten Mal einlädt, findet die Comtec art erst zum zweiten Mal statt. In so kurzer Zeit hat sie sich bereits zu einem Ausstellungsprojekt von internationaler Bedeutung etabliert. Die Arbeiten, im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Kreativität und digitaler Technik, knüpfen an die Dresdner Symbiose von Kunst und Wirtschaft an. Damit wird die traditionelle Kunststadt Dresden um einen zukunftsweisenden Aspekt der Kulturentwicklung bereichert.
Die Stadt Dresden und der Freistaat Sachsen fördern die Comtec art ebenso wie zahlreiche Sponsoren. Plakate auf über 200 städtischen Werbeflächen machen auf das Ereignis aufmerksam.

Sächsischer Künstler erhält Preis

Bereits einen Tag vor der Eröffnung, am 24. November, werden im Kulturrathaus die Comtec art-Preise verliehen. Der sechsköpfigen internationalen Jury lagen 140 Arbeiten von Künstlern aus 25 Ländern vor. Sie nominierte 5 Preisträger sowie 14 Anerkennungen. Vier Preise gehen an Künstler aus Australien, Großbritannien, dem Irak und Italien. Einen Preis erhält ein sächsischer Künstler. Die Auszeichnung übernehmen der sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst und Schirmherr der Comtec art, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, sowie der Dresdner Beigeordnete für Kultur und Sport, Jörg Stüdemann. Sie überreichen eine Comtec art-Skulptur und insgesamt 25 000 Mark.

Medienkultur als Standortfaktor im Gespräch

Am 25. November, 11 Uhr, eröffnet der sächsische Staatsminister für Kultus, Dr. Mathias Rößler die Comtec '98 und mit ihr die Comtec art. Installationen, digitale Animationen, interaktive CD-ROM und Internetprojekte sind zu erleben. In der Messehalle 1 befindet sich das Biofeedback-Labor des Instituts für Gehirn- und Kommunikationsforschung Stuttgart. Im Experimentalraum Hirn-Bild-Klang können Besucher ihre Hirnströme als Bild- und Klangereignis wahrnehmen und beeinflussen. Am 25. November, 19 bis 21 Uhr steht die Video-Konferenz zum Thema "Medienkultur als Standortfaktor" im Mittelpunkt des Interesses am Straßburger Platz. Zu den Gesprächspartnern zählt auch der Dresdner Beigeordnete für Kultur und Sport, Jörg Stüdemann. Am 27. November lädt das Kunsthaus Dresden zum internationalen Symposium "Medienkunst: Verknüpfung der Sinne" ein. 20 Uhr ist im Kunsthaus die Aufführung "Les couleurs du vent" mit den französischen Medienkünstlern Bertrand Merlier und Jean Paul Bouvatier zu erleben. Sie bringen virtuelle Instrumente wie den elektronischen Datenhandschuh, brise d'aurore, und Saxophon zum Klingen. Außerdem führt das deutsche Produktionsteam Heyduck und Büttner Stücke aus "Cases and Places" vor.

Technische Sammlungen zeigen Computerkunst

Seinen Abschluss findet die Comtec art '98 am 28. November, 20 Uhr, mit der Eröffnung der Ausstellung über internationale Computerkunst in den Technischen Sammlungen Dresden. Zu Beginn ist eine Live-Performance zu erleben. Gäste können, wie schon am Straßburger Platz, Hirnströme sehen und hören. Dieses Erlebnis setzen der Dresdner Tänzer und Choreograph Johannes Böhnig, der Tänzer Christoph Reger und der Didgeridoo-Spieler Holger Gothart Herrmann künstlerisch um. Die Ausstellung, die durch die Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Gladbeck nach Dresden kommt, ist bis 10. Januar 1999 zu sehen. Die Technischen Sammlungen sind dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.


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