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Die Alaunstraße auf dem Internationalen Flughafen Columbus

Pressemitteilung

19. November 1998 / l / r / Hö

Die Alaunstraße auf dem Internationalen Flughafen Columbus

OB Wagner schließt einwöchige USA-Reise ab


Nach seiner einwöchigen USA-Reise ist OB Dr. Herbert Wagner heute Vormittag wieder in Dresden eingetroffen, wo er am Nachmittag und Abend die Stadtratssitzung leiten wird. Vor seinem Rückflug traf er gestern noch mit dem neuen Gouverneur des Staates Ohio, Robert (Bob) Taft, zusammen und besuchte die mit der TU Dresden partnerschaftlich verbundene Ohio State University. Auch der Vortag stand voll im Zeichen der städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Columbus und Dresden.

Nicht nur eine riesige schwarz-goldene Fahne mit dem Meißner Löwen und den Landsberger Pfählen erinnert auf dem Internationalen Flughafen von Columbus/Ohio an Dresden. Auch Yenidze, Blaues Wunder und sogar die Alaunstraße sind präsent: Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Columbus Museum of Art zeigen Nachwuchskünstler der Jugendkunstschule Dresden auf perfekt gestalteten Litfaßsäulen in der Empfangshalle ihre Gemälde neben Arbeiten von Altersgenossen aus Herzliya (Israel). "Die Schüler präsentieren ihre Heimatstadt anhand ihrer Lieblingsplätze", erläutert Flughafen-Marketingchefin Christine Stern, die schon mehrere Dresden-Ausstellungen auf dem Airport organisiert hat. "Wir haben sieben Städtepartnerschaften, aber die mit Dresden ist die mit Abstand aktivste und beispielgebend für alle anderen."

Auf eine Ausstellung ganz anderer Art freut sich Museumskuratorin Annegreth Nill. "Professor Marx hat uns versprochen, dass er uns 70 Gemälde des 18. Jahrhunderts schickt", berichtet sie OB Dr. Herbert Wagner bei einem Essen des Vorstands von "Dresden Sister City Incorporated", der unermüdlichen Partnerschaftsvereinigung für den Austausch Columbus - Dresden. Die Bilder sollen von April bis Oktober 1999 im Columbus Museum of Art zu sehen sein.

Auch der von deutschen Einwanderern gegründete traditionsreiche "Sport- und Gesangverein Germania" lädt die Dresdner Delegation in seine Räume ein. Präsident Rolf Digel überreicht OB Wagner einen Scheck über 5.000 Dollar - der Erlös eines Spanferkelgrillens zugunsten der Frauenkirche.

Die Synagoge steht im Mittelpunkt eines Konzertabends, den das im Programmheft als "weltberühmt" angekündigte Dresden Streichquartett vor fast 900 begeisterten Zuhörern in der Mees Hall der Capital University gibt. Thomas Meining, Barbara Fritzsch, Andreas Schreiber und Martin Jungnickel spielen Werke von Haydn, Schubert und dem im Holocaust umgekommenen jüdischen Komponisten Erwin Schulhoff. Im Publikum sitzen neben den Oberbürgermeistern Lashutka und Wagner auch Dresdner Künstler, darunter Angela Hampel, sowie Persönlichkeiten aus vielen Bereichen des öffentlichen Lebens in Columbus. In der Pause geht der zwanzigjährige Gesangstudent Andrew Brown auf OB Wagner zu: "Im Sommer komme ich für ein Semester nach Dresden, um an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber zu studieren", erzählt er in flüssigem Deutsch. Das Benefizkonzert, dessen Erlös zu 100 Prozent der Synagoge zufließt, erbringt 42.000 Dollar (wie berichtet). Die Musiker des Streichquartetts wohnen in Columbus bei Gastfamilien und reisen zu weiteren Benefiz-Auftritten nach New York und anderen amerikanischen Städten.



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