Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/europa/partner/coventry/lesung.php 13.10.2025 14:37:50 Uhr 06.12.2025 17:24:31 Uhr

Literatur verbindet

Dank des Literaturaustausches können sich Leseratten über Buchübersetzungen und Lesungen von Coventryer Autoren freuen.

Aktueller Buchtipp: Arglos im Kalten Krieg 

Wie junge Briten 1965 beim Wiederaufbau der Diakonissenanstalt in Dresden halfen

Im Original „Stepping of the Map“ von Merrilyn Thomas, aus dem Englischen von Rainer Barczaitis, Thelem Universitätsverlag 2024, erschienen im August 2024.

Lesung am 23. Oktober - "Arglos im Kalten Krieg"

Am Donnerstag, den 23. Oktober 2025 um 18.30 Uhr liest Dr. Rainer Barczaitis in der Volkshochschule Dresden aus seiner Übersetzung des Buches "Arglos im Kalten Krieg". 

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten:
Anmeldung für "Arglos im Kalten Krieg"

Plakat mit Grafik

In diesem Buch lesen wir die bewegenden Erinnerungen an ein Ereignis, das in der Dresdner Stadtgeschichte seinesgleichen sucht: Im März 1965 kam auf Initiative der Kathedrale von Coventry eine Gruppe junger Freiwilliger aus Großbritannien zu einem Arbeitseinsatz nach Dresden. Sieben Monate lang enttrümmerten sie einen Trakt des im Februar 1945 großenteils zerstörten Diakonissenkrankenhauses und bereiteten den Wiederaufbau vor.

War es schon überraschend, dass die DDR-Behörden diese Aktion einer christlichen Einrichtung für eine andere genehmigten, so ist es vollends ungewöhnlich, dass die jungen Leute sich mehrere Monate lang im gesamten Lande frei bewegen konnten. Wie es dazu kam und welche politischen Ziele dafür, ohne dass das jemand wusste, ausschlaggebend waren, wird in dem Buch aufgrund historischer Recherchen der Herausgeberin und der Erinnerungen eines Zeitzeugen dargelegt.

Für die jungen Britinnen und Briten war diese Reise hinter den Eisernen Vorhang eine Fahrt ins Unbekannte, ja Bedrohliche. In ihren Erinnerungen beschreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was für eine Lebenswirklichkeit sie vorfanden und welche Eindrücke sie sammeln konnten. Eine so lange andauernde „teilnehmende Beobachtung“ ist einzigartig und macht dieses Buch schon deshalb zu einem historischen Zeugnis.

Anzeige

Partner