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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/03/pm_072.php 21.03.2024 14:04:37 Uhr 27.04.2024 07:33:37 Uhr

Symposium zu jüdischer Kultur am 15./16. April im Kulturrathaus

Thema: „Jüdisch, jetzt! – Die Bedeutung jüdischer Kultur für eine demokratische Gesellschaft“

Gemeinsam mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz lädt der Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden e. V. am 15. und 16. April 2024 zu einem Symposium unter dem Titel „Jüdisch, jetzt! – Die Bedeutung jüdischer Kultur für eine demokratische Gesellschaft“ ins Kulturrathaus, Königstraße 15, ein. Ziel des Symposiums ist es, über eine lebendige jüdische Kultur nachzudenken und gemeinsam Antworten auf Fragen zu finden, zum Beispiel welchen Stellenwert jüdische Alltagskultur im Verhältnis zu Antisemitismus, Shoah oder Israel hat. Es soll ausgelotet werden, wie positive Erfahrungsräume für jüdische Themen geschaffen werden und welche Lehren aus den Erfahrungen anderer gezogen werden können, um sich gegenseitig zu bereichern.

„Im Rahmen des Symposiums kommen verschiedene Akteurinnen und Akteure der jüdischen Kultur in Deutschland und darüber hinaus zusammen, um gemeinsam Ideen für die Zukunft des jüdischen Festivals zu entwickeln. Vielfältige Sichtweisen sind in diesem Kontext besonders wichtig, um in Dresden mit aktuell drei jüdischen Gemeinden das Festival als gemeinsame und überregional bedeutsame Plattform weiterzuentwickeln.“

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch

Der Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden e. V. freut sich auf nationale und internationale Rednerinnen und Redner wie unter anderem Keith Kahn-Harris, Autor des Buches „How do Jews look like“, Lea Wohl von Haselberg, Kuratorin des Jüdischen Filmfestivals Berlin-Brandenburg und Anastassia Pletoukhina, Direktorin der Jewish Agency Berlin und Leiterin des „Nevatim“-Programms, das sich der Förderung des Engagements von jungen Jüdinnen und Juden in Europa widmet. Während des Symposiums haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten und untereinander ins Gespräch zu kommen, um eine neue Perspektive zur Vermittlung und Darstellung von jüdischen Themen zu erhalten.

Das Symposium richtet sich an ein Fachpublikum, steht jedoch auch der interessierten Öffentlichkeit offen und wird sowohl vom Amt für Kultur und Denkmalschutz als auch von der Kulturstiftung Sachsen gefördert.

Die beiden Festivaltage werden kulturvoll musikalisch verbunden mit einem Konzert der sephardischen Band Davagariko im Societaetstheater. 

Karten

zum Preis von 80 Euro können ab sofort unter karten@juedische-woche-dresden.de reserviert werden. Im Preis ist die Verpflegung enthalten. Die ersten 20 Anmelder erhalten die Karten für 65 Euro. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 4. April 2024.

Das detaillierte Programm gibt es hier: 

www.juedische-woche-dresden.de 

Hintergrund:

Geschichte und Gegenwart Dresdens ist eng mit jüdischem Leben verknüpft. Seit vielen Jahren gibt es jährlich im Herbst eine „Jüdische Woche Dresden“ (früher „Jüdische Musik- und Theaterwoche“), gefördert unter anderem durch die Kommunale Kulturförderung des Amtes für Kultur und Denkmalschutz. Im Jahr 2024 wird die „Jüdische Woche Dresden“ pausieren, um sich konzeptionell neu aufzustellen. 

Valentina Marcenaro, Vorstandvorsitzende des Trägervereins Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden, begründet dies so:

„Uns ist es nicht leichtgefallen, das Festival in diesem Jahr zu streichen. Wir brauchen aber dringend interne strukturelle Erneuerungen und sehen uns deswegen nicht in der Lage, ein Festival auszurichten. Um jedoch Anregungen für den Veränderungsprozess zu erhalten und gemeinsam neue Ideen sowohl für die Weiterentwicklung des Festivals als auch für das geplante Themenjahr 2026 Jüdische Kultur in Sachsen zu sammeln, haben wir uns entschieden, ein Symposium zu veranstalten.“

Valentina Marcenaro, Vorstandvorsitzende des Trägervereins Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden