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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/03/pm_064.php 20.03.2024 08:07:16 Uhr 27.04.2024 14:24:28 Uhr

Am 21. März Film-Premiere in der Gedenkstätte Bautzner Straße

Dokumentarfilm „Der Krieg im Gedächtnis“ gibt Zeitzeugen des Nationalsozialismus eine Stimme

Donnerstag, 21. März 2021, 18 Uhr

Im Festsaal der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, Bautzner Straße 112 a, hat der Dokumentarfilm „Der Krieg im Gedächtnis. Erzählte Geschichte(n) aus Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg“ Premiere. Darin geht es um den Zweiten Weltkrieg aus der Sicht von Holocaust-Überlebenden, Zeitzeugen und deren Nachkommen. Vorgestellt werden zehn Menschen und damit zehn verschiedenen Weisen, das Erlebte während des Zweiten Weltkriegs und seine Folgen zu verarbeiten. Nach der Filmvorführung gibt es noch ein von dem Historiker Dr. Daniel Ristau moderiertes Gespräch mit mehreren im Film vorkommenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Gästen.

Die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, die im Rahmen der Kommunalen Kulturförderung durch die Landeshauptstadt Dresden unterstützt wird, zeigt den von ihr entwickelten und produzierten Dokumentarfilm noch an zwei weiteren Terminen:

Sonntag, 24. März, 11 Uhr

Film-Matinee im Programmkino Ost, Schandauer Straße 73. Nach der Vorführung diskutiert der Historiker Dr. Heiko Neumann mit Hartmut Topf, Nachfahre der Familie Topf (Firma Topf & Söhne).

Mittwoch, 27. März, 18 Uhr

Internationales Film-Meeting – Aufführung des Dokumentarfilms mit englischen Untertiteln im Festsaal der Gedenkstätte Bautzner Dresden. Anschließend Diskussion mit internationalen Projektpartnern in englischer Sprache.

Der Eintritt zu allen drei Veranstaltungen ist frei.

Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur und Wissenschaft, und Mitglied im Beirat Erinnerungskulturen der Landeshauptstadt Dresden, dankt der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden für die Initiative, an diesem Projekt mitzuwirken:

„Angesichts der Dimension des Holocausts als Zivilisationsbruch des 20. Jahrhunderts bleibt es wichtig, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der NS-Diktatur zu Wort kommen zu lassen und ihre Erinnerungen mit uns zu teilen.  In Verantwortung für die deutsche Vergangenheit und in Anbetracht eines gegenwärtigen Rechtspopulismus ist es umso bedeutender, Holocaust-Überlebenden und deren Nachkommen in unserer Stadt eine Stimme zu geben.“

Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur und Wissenschaft, und Mitglied im Beirat Erinnerungskulturen der Landeshauptstadt Dresden

Zum Film

Er entstand im Rahmen des internationalen Projekts „CINEMA STORIES OF WWII – KINOGESCHICHTEN DES WK2“ der Europäischen Union. An dem EU-Projekt, das über zwei Jahre lief, beteiligten sich neben der Gedenkstätte Bautzner Straße auch Post Bellum (Slowakei und Tschechische Republik), Tachles TV (Slowakei) und Documenta (Kroatien). In den vier beteiligten Ländern wurden Holocaust-Überlebende und andere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs sowie deren Nachkommen interviewt und daraus vier länderspezifische Dokumentarfilme erstellt. Der Betrachter wird über den sehr persönlichen Blick der Erzählenden unmittelbar an die historischen Ereignisse herangeführt.