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Meldung vom 11.03.2024

„Menschenrechte für alle … auch in Dresden?“

Internationale Wochen gegen Rassismus beginnen am 11. März 2024

Programm

www.dresden.de/iwgr

Am Montag, 11. März 2024, beginnen in Dresden die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR). Bis Sonnabend, 6. April 2024, laden mehr als 70 Engagierte, Vereine und Initiativen zu 120 Veranstaltungen gegen Rassismus und für Demokratie ein. Bei vielen der Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

Dresden beteiligt sich schon seit 2016 an den deutschlandweit stattfindenden IWgR unter Federführung der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Im Jahr 2024 ist die Motivation der vielen Akteurinnen und Akteure noch stärker; Menschenrechte und Demokratieentwicklung sind stark in den Fokus gerückt.

Zwei Männer und vier Frauen stehen vor einer Weltkarte und blicken in die Kamera

„‚Menschenrechte für alle … auch in Dresden?‘ lautet unser Motto für die Internationalen Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr. Doch für was genau steht es?

Viele Menschen werden sagen: ‚Menschenrechte sind im 21. Jahrhundert doch selbstverständlich!‘ Das ist richtig. Doch diskriminierende Meinungen, Haltungen, Handlungen oder auch das Wegsehen gefährden unser Zusammenleben und damit unsere Demokratie. Engagieren und informieren Sie sich. Diskutieren Sie bei den vielen Veranstaltungen innerhalb der Aktionswochen. Und setzen Sie, gemeinsam mit der Dresdner Stadtverwaltung, ein Zeichen für Menschenrechte. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, Vereinen, Initiativen und Projekten, die schon jetzt durch ihr Engagement und die zahlreichen Veranstaltungen in Dresden ein Zeichen setzen!“

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden

Programm-Höhepunkte 2024

Am 20. März, 16 Uhr, eröffnet Oberbürgermeister Dirk Hilbert die durch Deutschland tourende Ausstellung „ToleranzRäume“ auf dem Altmarkt. Dort lässt sich erleben, wie Toleranz in unserem Zusammenleben funktionieren kann, aber auch wo sie ihre Grenzen hat. Die Ausstellung ist bis Freitag, 5. April 2024, ganztägig öffentlich und kostenfrei zugänglich. Täglich sind Guides von 15 Uhr bis 18 Uhr vor Ort, die Interessierte durch die Ausstellung führen (nicht an Feiertagen). Gruppen sollten sich vorher anmelden. Der Aktion Zivilcourage e. V. organisiert die „ToleranzRäume“ in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden.

Am 21. März, 14 Uhr, startet eine „Kritische Radtour“ für Demokratie und gegen Rassismus am Bahnhof Neustadt. Auf dieser Radtour im Rahmen des UN-Tages gegen Rassismus werden nicht nur einige der Dresdner Gedenkorte aufgesucht, die an rassistische Geschehnisse in der Vergangenheit erinnern. Sondern es wird auch auch ein kritischer Blick auf die Gegenwart unserer Stadt geworfen. Veranstalter ist der Dresdner Ausländerrat e. V., u.a. in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden, der Stiftung gegen Rassismus und dem Politischen Jugendring (PJR) Dresden e. V.

Der 6. April 2024, steht im Zeichen des Gedenkens an Jorge Gomondai. Eine Radtour ab 15 Uhr thematisiert das Leben von Jorge Gomondai als DDR-Vertragsarbeiter in Dresden, die Erinnerung an seinen gewaltsamen Tod, die juristische Aufarbeitung dieser Tat am Landgericht Dresden und den Kampf um Entschädigung und Lohnzahlung von ehemaligen Vertragsarbeitern aus Mosambik. Die Tour endet am Gedenkstein Jorge-Gomondai-Platz. Dort folgt 17 Uhr die Gedenkveranstaltung für Jorge Gomondai.