Äußere Neustadt: Stadtsanierung ist nach 30 Jahren abgeschlossen

Eine Broschüre zum Abschluss des Sanierungsgebietes Äußere Neustadt ist ab 24. Oktober 2022 erhältlich. Sie dokumentiert 30 Jahre behutsamer Stadtsanierung an Häusern und Straßen, Plätzen und Schulen in der Äußeren Neustadt. In diesem Zeitraum setzte das Amt für Stadtplanung und Mobilität mehr als 250 Millionen Euro Fördermittel für die Aufwertung von elf Dresdner Sanierungsgebieten ein. Neben Löbtau, Pieschen, der Friedrichstadt und dem Hechtviertel ist die Äußere Neustadt eines der letzten abgeschlossenen Gebiete.

Obwohl die Äußere Neustadt den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstand, wurde von den Verantwortlichen in der DDR bis 1989 ein Abbruch der meisten Häuser geplant. Plattenbauten sollten die stark verfallenen und teilweise leerstehenden Häuser ersetzen. Die Äußere Neustadt wurde auf Initiative von Bewohnern bereits zum Ende 1990 als erstes und bis heute größtes Sanierungsgebiet Dresdens festgelegt. Es gilt als eines der weitläufigsten Gebiete mit fast vollständig erhaltener Bausubstanz aus der Gründer- und Kaiserzeit zwischen 1871 bis etwa 1918 in Europa. Der einst verrufene Stadtteil ist heute ein beliebter Ort zum Wohnen, Arbeiten und Ausgehen.

Amtsleiter Stefan Szuggat: „Die Sanierung ist beispielhaft gelaufen. Mit Fördermitteln des Bundes, des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden von über 90 Millionen Euro konnte die Äußere Neustadt zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtteil entwickelt werden. Das Gesicht des Viertels hat sich in vielem gewandelt, Atmosphäre und Lebendigkeit sind jedoch erhalten geblieben. Eine geschlossene Gründerzeitbebauung, Restaurants, Szenekneipen, Kultureinrichtungen und Läden mit individuellen Angeboten ziehen Dresdner und Gäste der Stadt gleichermaßen an“.

Fakten zur Äußeren Neustadt