Hechtviertel: Broschüre dokumentiert erfolgreiche Stadterneuerung

Eine neue Broschüre dokumentiert die erfolgreiche Stadterneuerung des Hechtviertels von 1993 bis 2020. Sie ist ab Montag, 17. Oktober 2022, kostenfrei erhältlich im World Trade Center, Freiberger Straße 39, 3. Etage, Zimmer 3342, sowie im Bürgerbüro Neustadt, Hoyerswerdaer Straße 3, und online unter www.dresden.de/stadtplanung-publikationen

Das Hechtviertel ist neben Löbtau, Pieschen, der Friedrichstadt und der Äußeren Neustadt eines der letzten abgeschlossenen Sanierungsgebiete. Aus dem einstigen ruinösen und unter den Dresdner Bürgern verrufenen Arbeiter- und Armenviertel der Gründerzeit entstand nach der politischen Wende ein heute gerade bei jungen Familien beliebtes Wohnviertel. Komplett sanierte und modernisierte Gebäude sowie Neubauten auf ehemaligen Brachflächen, die der Zweite Weltkrieg hinterließ, haben vor allem dem nördlich der Fichtenstraße liegenden Teil ein neues Antlitz verliehen. 

Vom positiven Wandel zeugt auch die Entwicklung der Bewohnerschaft: „Nach einem starken Rückgang der Einwohnerzahl bis 1999 verdoppelte sich diese bis 2020 wieder. Heute ist das Hechtviertel mit seiner gewachsenen Bebauung und speziellen Atmosphäre beliebter als es je war“, resümiert der Leiter des Amtes für Stadtplanung und Mobilität Stefan Szuggat. Neue Spielplätze und soziokulturelle Einrichtungen, die ausgebaute Kirchruine St. Pauli, der Gemeinschaftsgarten „hechtgruen“, das komplett erneuerte Straßennetz mit Straßenbäumen sowie begrünte Freizeitflächen gehören zum dicht bebauten, aber dennoch lebenswerten Stadtteil in der Leipziger Vorstadt. „Die Gesamtkosten aller geförderten, städtisch und privat finanzierten Maßnahmen schätzen wir auf mindestens das Fünffache des Fördervolumens für das Gebiet, also auf rund 116 Millionen Euro. Stadterneuerung ist also auch wirtschaftlich ein Motor“, rechnet Szuggat vor. Das Fördervolumen für das Hechtviertel beträgt 23,2 Millionen Euro. Mehr als 250 Millionen Euro Fördermittel setzte das Amt für Stadtplanung und Mobilität in den vergangenen 30 Jahren für die Aufwertung aller elf Dresdner Sanierungsgebieten ein.

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