Plauen: Neugestaltung der Nöthnitzer Straße

Teilnahme an Online-Umfrage noch bis 7. Juli möglich

Die Nöthnitzer Straße im Stadtteil Plauen soll zwischen Bergstraße und Münchner Straße saniert und neu gestaltet werden. Dazu führt die Landeshauptstadt Dresden noch bis Donnerstag, 7. Juli 2022, eine Befragung zu fünf möglichen Varianten durch. Zentrale Fragen sind: Welche Schwerpunkte sehen die Dresdnerinnen und Dresdner bei der Sanierung? Welche Ausbauvariante wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Neugestaltung? Welche alternativen Vorschläge gibt es? Die Online-Umfrage findet sich unter dem folgenden Link: www.dresden.de/noethnitzer
Am 8. Juni stellte das Amt für Stadtplanung und Mobilität in einer Dialogveranstaltung mit der Bürgerschaft bereits Varianten für die Neugestaltung und Sanierung der Nöthnitzer Straße vor. Die Landeshauptstadt bedankt sich bei etwa 40 Bürgerinnen und Bürgern für die Teilnahme und die konstruktiven Hinweise. Die Ergebnisse des Bürgerdialoges und der Online-Umfrage fließen in den weiteren Planungsprozess ein.

Sanierung des Straßenraumes zwischen Münchner Straße und Bergstraße

Die Nöthnitzer Straße in Plauen ist eine wichtige Hauptverbindung im Dresdner Süden. Rund 7.000 Fahrzeuge befahren die Straße täglich. Aktuell weist die Straße erhebliche Mängel auf wie eine zu geringe Fahrbahnbreite von etwa sechs Metern oder fehlende Radverkehrsanlagen. Da der verfügbare Straßenraum begrenzt ist, können nicht alle verkehrlichen und gestalterischen Anforderungen bei der Sanierung berücksichtig werden. Im Mittelpunkt steht deshalb die Frage, welche Variante aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger die größte Zustimmung erhält und wie die verschiedenen Interessen aller (Radfahrer, Fußgänger, Kfz-Verkehr, öffentlicher Nahverkehr/Bus, Anwohner) am besten in Einklang gebracht werden können. 

Ziele der Planung

Ziele sind eine grundhafte Sanierung, eine sichere und komfortable Lösung für alle Verkehrsarten und -teilnehmer, die Modernisierung der Gehwege und die Klärung der Parksituation. Aktuell existieren auf der Nöthnitzer Straße etwa 150 Pkw-Stellplätze. Autofahrer sollen ihre Fahrzeuge in Zukunft nicht mehr auf dem Gehweg, sondern in Parkbuchten abstellen und Fußgänger die Gehwege vollumfänglich nutzen können. Eine wichtige Verbindung im Gebiet stellt die Buslinie 85 dar. Allerdings gibt es derzeit keine direkte Umsteigemöglichkeit zur Linie 66 oder zur Regionalbuslinie. Deshalb ist es ein gemeinsames Ziel mit der DVB, Bushaltestellen an der Kreuzung Bergstraße/Nöthnitzer Straße einzurichten. Auch sollen in Zukunft alle Haltestellen barrierefrei sein. Weiterhin stellt die Nöthnitzer Straße eine wichtige innerstädtische Radroute der Kategorie IR III dar (innergemeindliche Radhauptroute). Aktuell gibt es jedoch keine Radverkehrsanlagen, sondern die Gehwege sind für den Radverkehr freigegeben. Der nördliche Gehweg ist zwischen 4 und 4,30 Meter breit. Die derzeit gleichzeitige Freigabe des Gehweges für den Radverkehr und für parkende Fahrzeuge bringt ein Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer mit sich. Der südliche Gehweg ist etwa 2,50 Meter breit. Er ist durch einen breiten Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt. Ein großer Fokus liegt damit auf der Planung sicherer Radverkehrsanlagen und der Gestaltung eines durchgängigen Gehweges auf der Südseite bis zur Bergstraße. Auf beiden Seiten der Nöthnitzer Straße befinden sich Einrichtungen der TU Dresden. Vor allem zwischen der Georg-Schumann-Straße und Zeunerstraße wechseln Fußgänger häufig die Straßenseite ohne ausreichende Möglichkeiten zur sicheren Überquerung. Das führt zu einem erhöhten Unfallrisiko. Ein wichtiges Augenmerk liegt also auch auf der Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger. Zudem sollen möglichst viele Bäume erhalten bleiben.

Weitere Informationen:
www.dresden.de/noethnitzer