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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/05/pm_072.php 19.05.2022 11:05:10 Uhr 11.05.2024 04:35:32 Uhr

Dresdner Nacht(sch)Lichter - auch am Tage erreichbar

Ab Donnerstag, 19. Mai 2022, bieten der Koordinator Konfliktmanagement und später auch der künftige Neustadtkümmerer von 16 Uhr bis 18 Uhr Sprechstunden im Container am Blechschloss auf dem Scheunevorplatz an. Stadtbezirksamtsleiter André Barth erklärt den Hintergrund: „Die Auswertung des Einsatzes im vergangenen Jahr hat unter anderem gezeigt, dass sich viele Menschen gern auch mit ihren Sorgen und Anregungen an die Nacht(sch)Lichter wenden wollen. Dies ist im abendlichen Einsatz meist nur sehr eingeschränkt möglich. Deshalb richten wir die Sprechstunden in Kombination mit dem ab Juli tätigen Neustadtkümmerer ein.“ 

Wer sind die Nacht(sch)Lichter?

Das Team der Nacht(sch)Lichter war bereits von Juli bis Oktober 2021 in der Dresdner Neustadt im Einsatz. Das präventiv arbeitende Kommunikationsteam des Stadtbezirksamtes Neustadt besteht in diesem Jahr aus dem szenekundigen Koordinator Florian Bölike und aus bis zu zwanzig Konfliktmanagerinnen und -managern.

Die Nacht(sch)Lichter sind in den Partynächten, vor allem am Wochenende, an der Kreuzung Louisenstraße/Rothenburger Straße/Görlitzer Straße („Schiefe Ecke“) anzutreffen. Sie arbeiten dialogorientiert in Form eines allparteilichen Konfliktmanagements. Sie hören zu, moderieren, vermitteln und geben Impulse, um Perspektivwechsel anzuregen und ein gutes Miteinander zu unterstützen. Das Präventionsteam ist Teil eines Maßnahmenkatalogs der Stadtverwaltung und der Polizei. Weitere Elemente sind die zeitweilige Präsenz von Ordnungskräften, begleitende Kampagnen, das Aufzeigen von Alternativen und Anwohneraktivitäten. Das Projekt hat 2021 positive Resonanz erfahren. 

Koordinator Konfliktmanagement Florian Bölike

Florian Bölike ist seit 1. April 2022 bis Ende des Jahres beim Stadtbezirksamt Neustadt angestellt. Das pädagogische Kunststudium hat ihn nach Dresden gebracht. Er vernetzte sich in den vergangenen zehn Jahren mit Akteuren der örtlichen Kunst- und Kulturszene. Als Kurator von Ausstellungen, beispielsweise in der Chemiefabrik, dem Verkehrsmuseum Dresden und als Organisator von Workshops und großflächigen Wandgestaltungen im öffentlichen Raum ist er in Erscheinung getreten. Mit seiner dem Menschen zugewandten und kommunikativen Art möchte er ein bewussteres Miteinander fördern, das auf Empathie und Verständnis beruht. Er vertritt Erich Kästners Gedanken: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“