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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/12/pm_030.php 09.12.2021 13:41:05 Uhr 26.04.2024 15:53:04 Uhr

Königsbrücker Straße Süd: Online-Konsultation startet

Wichtiger Schritt hin zur Baugenehmigung

Ein wichtiger Schritt für die Sanierung der Königsbrücker Straße zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee passiert noch in diesem Jahr: Im Rahmen des Anhörungsverfahrens führt die Landesdirektion Sachsen eine Online-Konsultation durch. Sie ersetzt in der Corona-Pandemie das sonst übliche Erörterungsverfahren. Diese findet im Zeitraum vom 17. Dezember 2021 bis 28. Januar 2022 statt. 

„Damit kommen wir einer Baugenehmigung näher“, freut sich Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn.
„Warum sollten wir kurz vor der Ziellinie auf eine Bestandssanierung zurückgehen?“, fragt sich Stephan Kühn nach einer öffentlichen Diskussion über eine Sanierung im Bestand, wie sie in den letzten Tagen geführt worden ist. „Eine Sanierung im Bestand wäre zum Nachteil der Stadt. Wir rechnen fest mit dem Planfeststellungsbeschluss der Landesdirektion Sachsen. Deshalb verfolgen wir auch keinen Plan B, sondern arbeiten auf einen Baubeginn hin“, so Kühn weiter.

 „Unsere Planungsziele sind der Bau von separaten Radverkehrsanlagen, eines verbreiterten Gleisachsabstandes für die neuen Stadtbahnwagen sowie ein behindertengerechter Ausbau. Diese Ziele lassen sich bei einer Sanierung im Bestand nicht erreichen“, erläutert der Verkehrsbürgermeister. „Ein Ausbau im Bestand würde heißen, dass die Gleise genau dortbleiben, wo sie liegen. Dann könnten die neuen Stadtbahnwagen auf der stark frequentierten Linie 7 aber nicht fahren, und die Haltestellen wären nicht barrierefrei“, so Kühn weiter. Im Abschnitt Katharinenstraße bis Bischofsweg sieht die Planung vor, das dortige Stadtteilzentrum zu stärken. Auf breiten Fußwegen wird eine hohe Aufenthaltsqualität entstehen.

„Auch die alleinige Verbreiterung des Gleisabstandes für die neuen Stadtbahnwagen erfordert ein Verfahren bei der Landesdirektion Sachsen. Konkret würde dies bedeuten, dass wir eine neue Planung beginnen und ein neues Planfeststellungsverfahren beantragen und damit viel Zeit verlieren“, informiert Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamts.

Die eingereichte Planungsvariante solle auch hinsichtlich der Belange der Verkehrswende und des Klimaschutzes evaluiert werden. Dazu erklärt Simone Prüfer: „Auch im Hinblick auf den Klimaschutz ist die Planung auf dem aktuellen Stand der Technik. Der ÖPNV wird ausgebaut und beschleunigt sowie separate Radverkehrsanlagen eingeordnet. Zusätzlich sorgt die klare Zuordnung der Verkehrsräume für mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Sofern die bereits reduzierten Parkstellflächen in den kommenden Jahren nicht mehr genutzt werden, können diese zum Beispiel für die Aufstellung von Fahrradabstellanlagen dienen.“