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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/11/pm_044.php 19.11.2021 14:11:46 Uhr 27.04.2024 11:20:59 Uhr

Dresdner Feuerwehr fährt mit Abbiegeassistenz

Verkehrssicherheit im #EinsatzfuerDresden

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Dresden wurden schon mehrfach zu Unfällen gerufen, bei denen Fußgänger oder Radfahrer zu Schaden kamen, weil sie im sogenannten toten Winkel vor allem von Lastkraftwagenfahrern nur schwer wahrgenommen werden. Abbiegeassistenzsysteme können diese schweren Unfälle verhindern, indem sie die Fahrzeugführer rechtzeitig warnen. Grund genug für die Feuerwehr Dresden, soweit möglich ihre Fahrzeuge mit Abbiegeassistenzsystemen auszurüsten.

Erste Bürgermeister Detlef Sittel: „Obwohl der Abbiegeassistent erst ab 2024 europaweit bei Neufahrzeugen Pflicht ist, hat die Feuerwehr Dresden mit der Nachrüstung der ersten Einsatzfahrzeuge begonnen. Diese Erhöhung des Sicherheitsstandards kommt nicht nur den Feuerwehrleuten, sondern allen Verkehrsteilnehmern zu Gute. Alle Fahrzeuge, die für die Feuerwehr neu beschafft werden, haben den Abbiegeassistenten zukünftig mit an Bord. Wir haben bereits bei der Beschaffung der neuen Drehleiter für die Feuer- und Rettungswache Löbtau im Jahr 2020 die Bedeutung einer solchen technischen Unterstützung erkannt.“

Foto vom Ersten Bürgermeister Detlef Sittel, der sich in der Fahrerkabine eines Feuerwehr-Autos von Maschinist David Giller das Abbiegeassistenzsystem erklären lässt
Maschinist David Giller zeigt dem Ersten Bürgermeister Detlef Sittel das neue Abbiegeassistenzsystem im HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) der Feuer-und Rettungswache Striesen. Das Fahrzeug ist seit 2019 im Einsatz.

2021 sind bisher sieben Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dresden mit einem neuen Assistenzsystem nachgerüstet worden, drei weiter Fahrzeuge folgen. Dabei wird auf die vom Hersteller der Fahrzeuge angebotenen Seriensysteme zurückgegriffen. Ausgestattet sind Löschfahrzeuge und Wechselladefahrzeuge der Berufsfeuerwehr mit der höchsten Einsatzfrequenz. Bei der Nachrüstung wird eine Kamera an der rechten Seite des Fahrerhauses montiert. Ein Monitor im Fahrzeug zeigt ein Bild des sonst nicht einsehbaren Bereiches.

Die Kosten für die Nachrüstung der insgesamt zehn Fahrzeuge wird durch das Bundesamt für Güterverkehr mit insgesamt 15.000 Euro gefördert. Den Restbetrag von 7.500 Euro trägt die Stadt.