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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/06/pm_079.php 18.06.2021 12:25:26 Uhr 27.04.2024 03:58:34 Uhr

Dobritz: Neubau für das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt

Die rund 60 Beschäftigten des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes ziehen im Januar 2023 in einen Neubau an der Oskar-Roeder-Straße gegenüber der Galopprennbahn. Die geplanten Gesamtkosten für das neue Verwaltungsgebäude mit Labor- und Untersuchungsräumen betragen 5,3 Millionen Euro.
Als Überwachungsbehörde mit Publikums- und Tierverkehr hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt viele besondere hygienische und betriebliche Anforderungen, denen das aktuell genutzte Gebäude am Burkersdorfer Weg 18 - eine ehemalige Kindertageseinrichtung - nicht mehr gerecht wird. Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel: „Die Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes nehmen unverzichtbare Pflichtaufgaben in der Lebensmittelüberwachung, Tierseuchenbekämpfung und dem Tierschutz wahr. Es ist unser Anliegen mit dem Neubau auf der Oskar-Roeder-Straße endlich die hierfür die notwendigen räumlichen und technischen Voraussetzungen zur Verfügung zu stellen.“

Auf dem Baugrundstück in Seidnitz/Dobritz haben die ersten Arbeiten begonnen: Die zwei Gebäude einer ehemaligen Tierklinik, die alte Klärgrube und ein Teil des Baumbestandes wurden von Dezember 2020 bis März 2021 beseitigt. Seit April 2021 rollen nun die Bagger für den Neubau.

So soll der Neubau aussehen

Im Erdgeschoss des Gebäudes sind Empfang, Untersuchungsräume, Tierseuchenkrisenzentrum und Verwaltung eingeordnet. Ein zusätzlicher Eingang zum Tierseuchenkrisenzentrum dient im Seuchenfall dazu, dass sich Mitarbeiter im Schwarz-Weiß-Bereich dekontaminieren können, ohne Dritte zu gefährden. Das Obergeschoss wird komplett Bürofläche, ein Teil davon als „Moderne Arbeitswelten“. Das Untergeschoss ist teilunterkellert. Hier werden Archivierung, Lager und Technik untergebracht. Ein Personenaufzug erschließt alle Geschosse barrierefrei.

Ressourcenschonender und energieeffizienter Neubau

Die Zufahrt und Medien müssen komplett neu hergestellt werden. Dabei wird beim Abbruch geborgenes Pflaster wiederverwendet. Für die beim Bau gefällten Bäume gibt es Ersatzpflanzungen. Das Regenwasser der Verkehrsflächen und von einem Teil des Daches werden in einer Rigole versickert. Das Gebäude wird mit Fernwärme beheizt und das Warmwasser vor Ort elektrisch aufbereitet. Die Labor-, Untersuchungs-, Kopier- und Sanitärräume werden über dezentrale Lüftungsanlagen entlüftet. Im Schwarz-Weiß-Bereich und im Beratungsraum im Erdgeschoss, im offenen Bürobereich im Obergeschoss sowie im Keller kommen Zu- und Abluftgeräte mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Eine Photovoltaikanlage liefert unter anderem Energie für das Laden von Elektrofahrzeugen. 38 Parkplätze sind geplant, eingangsnah ein behindertengerechter Stellplatz. Neben dem Eingang gibt es überdachte Stellplätze für Fahrräder. Die Zufahrtsstraße muss für LKW-Anlieferungen und als Feuerwehrzufahrt ausgebaut werden.