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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/07/pm_039.php 05.08.2020 10:39:44 Uhr 26.04.2024 14:11:00 Uhr

„Deine Spende für Brazzaville“

Spendenkampagne für Dresdens Partnerstadt in Zeiten der Corona-Pandemie gestartet

Die Corona-Pandemie ist auch in Dresdens Partnerstadt Brazzaville angekommen. Im Mai hat der Dresdner Stadtrat daher beschlossen, die kongolesische Partnerstadt zu unterstützen. Neben einer Sachmittelspende für das Universitätsklinikum in Brazzaville stellt die Landeshauptstadt Dresden 50.000 Euro für das World Food Programme (WFP) in Brazzaville zur Verfügung. Damit diese Summe noch größer wird und noch mehr Menschen profitieren, unterstützt die Landeshauptstadt Dresden eine Spendenkampagne des World Food Programmes für Brazzaville. Über „ShareTheMeal“, die Spendenapp des World Food Programme, können Dresdnerinnen und Dresdner für die betroffene Bevölkerung in der kongolesischen Partnerstadt spenden. Weitere Informationen sowie den Link zur ShareTheMeal App stehen unter www.dresden.de/spende-fuer-brazzaville

Alternativ sind Überweisungen unter dem Stichwort „Brazzaville“ an die Maecenata Foundation, Kooperationspartner von WFP, möglich:

Kontoinhaber: Maecenata Stiftung
IBAN: DE89 1003 0500 1061 0007 01
BIC: LOEB DEBB XXX Bankhaus Löbbecke
Verwendungszweck: World Food Programme/ShareTheMeal, Brazzaville, Anschrift des Spenders

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Das Leben ist für die Menschen in unserer Partnerstadt auch ohne Corona-Pandemie schwierig – es gibt oft kein fließendes Wasser, keinen Strom, unbefestigte Straßen, wenig reguläre Einkommensmöglichkeiten. Doch jetzt stehen viele Familien vor einem elementaren Problem: Hunger. Helfen Sie mit! Auch mit kleinen Beträgen können Sie helfen und leisten damit einen wichtigen Beitrag.“

Neben dem schlechten Zustand des Gesundheitssystems vor Ort sind viele Menschen durch die ergriffenen Maßnahmen − wie Ausgangssperren und Kontaktverbote − in finanzielle Not geraten. Die Lebensmittelversorgung auf Märkten und in Geschäften ist nur noch eingeschränkt möglich. Dadurch werden landwirtschaftliche Produkte knapper. Sie verderben, weil es kaum Kühlmöglichkeiten gibt, oder sie gelangen in schlechterer Qualität in den Verkauf. Viele können ihre Jobs im informellen Sektor nicht ausüben. Für den Großteil der Bevölkerung bedeutet dies: kleineres Haushaltseinkommen, höhere Preise und in Folge ganz konkrete Schwierigkeiten, die tägliche Ernährung zu gewährleisten.

Über die Spendenapp „ShareTheMeal“ bekommen bedürftige Haushalte mittels der in Brazzaville bereits etablierten Methode „Mobile Money“ einen Geldbetrag auf ihr Mobiltelefon geladen. Damit können sie in ausgesuchten Geschäften in der Nachbarschaft notwendige Nahrungsmittel und Seife für die Handhygiene einkaufen. Bauern und Landwirte aus Brazzaville und Umgebung erhalten in diesen Geschäften die Möglichkeit, ihre Produkte zu verkaufen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des World Food Programme und der CARITAS unterstützen die bedürftigen Menschen vor Ort. Sie klären die Empfänger der Zuwendung sowie die am Programm beteiligten Läden über die notwendigen Hygienemaßnahmen auf und halten sie dazu an, diese umzusetzen. Die Verteilung der Gelder über Mobiltelefone hat den Vorteil, dass es zu keinen großen Menschenansammlungen bei der Verteilung kommt und dass kein Bargeld ausgetauscht wird. So kann das Ansteckungsrisiko geringgehalten werden.

Jean-Martin Bauer, Direktor des World Food Programme in der Republik Kongo: „Wir danken der Stadt Dresden und ihren Bürgern für ihre Unterstützung. Bedürftige Familien können nun Lebensmittel kaufen, die durch die COVID-19 Krise für sie unbezahlbar geworden sind. Die Stadt Dresden hat ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Brazzaville gesetzt und gezeigt, dass die Welt in dieser schwierigen Zeit zusammensteht.“

Das UN World Food Programme ist die weltweit größte humanitäre Organisation. WFP rettet Leben in Notfällen und schafft Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.