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Dresden in Zeiten des Corona-Virus – Update 15.04.2020

8 700 Gespräche am Bürgertelefon / Weitere Mundschutzspenden

Bürgertelefon

Vor vier Wochen wurde das Corona-Bürgertelefon unter 0351-4885322 geschaltet. Seit 18. März 2020 ist es durchgängig auch an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Bis zu sieben Mitarbeiter u. a. vom Gesundheitsamt in jeweils zwei Schichten haben insgesamt bereits über 8 700 Telefonate geführt. Neben dem Umgang mit dem Virus selbst sind es insbesondere Fragen rund um die jeweils geltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Jede Anpassung der Regelungen wirft neue Fragen auf und erhöht das Anrufaufkommen. Bis auf weiteres werden wir deswegen die Erreichbarkeit im bisherigen Umfang sicherstellen und alles daransetzen, Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen.“

Wochenmärkte

Dresdens größter Wochenmarkt auf der Lingnerallee wird auch am Freitag, 17. April 2020, wieder unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Es gilt weiterhin Mundschutz-Pflicht. Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung: „Wir halten entsprechende Stoffmasken am Einlass bereit. Wer mit eigenem Mundschutz erscheint, muss sich hier nicht anstellen und spart Zeit. Wer bereits in der vergangenen Woche eine Maske erhalten halt, möge diese gewaschen mitbringen.“ Zusätzlich zum Einlass an der Lennéstraße wird es einen zweiten Zugang an der Blüherstraße geben. Um die Sicherheitsabstände zwischen den Händlern zu gewährleisten, bleibt die Anzahl weiterhin von 150 auf 75 reduziert, zusätzliche Entzerrung gelingt durch die wiederholte Ausweitung des Areals in Richtung Skaterpark.

Alle weiteren Wochenmärkte finden seit Dienstag, 14. April 2020, regulär nach dem Sommer-Marktkalender statt (www.dresden.de/marktkalender). Hier wird der Mundschutz empfohlen, ist aber noch nicht vorgeschrieben.

Mundnasenschutz

Das Thema gewinnt auf allen Ebenen an Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, dass der Zustrom an Unterstützung nicht abreißt. Am Nachmittag nahm Oberbürgermeister Hilbert eine Sachspende von mehreren hundert selbstgenähten Stoffmasken vom Vietnamesischen Frauenclub Dresden entgegen. Sprecher Hung Caothe: „Wir sind Dresdner und haben eine Verpflichtung, unsere zweite Heimat im Kampf gegen das Virus zu unterstützen.“ In den vergangenen Wochen haben die Frauen mehrere tausend Mundbedeckungen genäht. Diese gingen als Spenden bereits an verschiedene Krankenhäuser und Altenheime der Stadt.

Bereits gestern nahm Oberbürgermeister Dirk Hilbert eine Spende von 10 000 Schutzmasken aus der chinesischen Partnerstadt Hangzhou entgegen. Auch das Brand- und Katastrophenschutzamt der Landeshauptstadt Dresden ist dankbar für die Unterstützung, die es in diesen Wochen erfährt. So erhielt es in der vergangenen Woche mehr als 50 Visiere, vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst. Die Visiere waren über das von dresden concept initiierte Netzwerk zur 3-D-Druck Initiative zur unterstützenden Versorgung medizinischer Einrichtungen hergestellt und verteilt wurden. Die Visiere kommen primär im Rettungsdienst insbesondere bei der präklinischen Intubation beatmungspflichtiger Patienten, bei der Absaugung von Sekreten, als auch bei der Abstrichnahme im Nase-, Mund- und Rachenbereich zum Einsatz. Diese Gesichtsvisiere bieten einen effektiven Schutz vor möglichen Infektionen.