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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2019/11/pm_043.php 25.11.2019 16:31:47 Uhr 19.03.2024 12:22:16 Uhr

Open Data Hackathon liefert neue digitale Anwendungen für Dresden

Open Data Camp Teilnehmer und Teilnehmerinnen am 9. und 10. November im Makerspace - Frauen und Männer sitzen mti Laptops am Tisch, im Vordergrund schaut eine Gruppe auf einen Monitor

Die Sieger des Open Data Hackathons sind eine Anwendung für eine Dresden-Rundtour auf Basis einer dynamischen Routenführung und das Projekt „VV Wo?“, welches mit Hilfe von Spracherkennung Auskünfte zu öffentlichen Verkehrsverbindungen in Dresden ermöglicht. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung am vergangenen Sonnabend, 9. November und Sonntag, 10. November, wurde außerdem das Projekt „Stadtupdate“ ausgezeichnet, welches Bürger abhängig vom Wohnort zu Ereignissen aus dem Stadtrat oder zu Baustellen in der Stadt informiert. Ein „Bauplatzfinder“ überzeugte mit seiner Visualisierung. Wegen der Vielfalt der innovativen Ideen hat der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung (GeoSN) kurzer Hand einen Sonderpreis für eine 3D Druck-Lösung vergeben. Das preisgekrönte Team entwickelte einen Workflow, mit dem Luftbilder auf ein digitales Höhenmodell gemappt und in 3D gedruckt werden können, was im Makerspace mit einem 3D-Gipsdruck realisiert wurde.

„39 kreative Datenprofis entwickelten innerhalb von zwei Tagen 13 Prototypen auf Basis offener Daten“, berichtet Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, über das Ergebnis. Gemeinsam mit Jens Opitz, dem Vereinsvorsitzenden vom GDI Sachsen e.V. hatte er am Sonnabend die Veranstaltung eröffnet. „Die Bereitschaft neue Wege mit offenen, für jedermann zugänglichen Daten zu gehen und neue funktionelle Ideen im Rahmen eines Hackathons zu entwickeln, ist zukunftsweisend“, sagt Jens Opitz stolz. „Deshalb unterstützen wir als Wirtschaftsförderung diesen Gedanken auch weiterhin und hoffen spätestens 2021 auf die Fortschreibung dieser Erfolgsgeschichte“, so Franke weiter.

Netzwerk für offene Geo-Datensätzen

Zum sogenannten Open Data Camp hatten das Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem GDI Sachsen e.V. (GDI SN) eingeladen. Verschiedene Einrichtungen haben als Datenpaten ihre digitalen Schätze verfügbar gemacht. Dazu gehören die kommunale Statistikstelle und das Amt für Geodaten und Kataster der Landeshauptstadt Dresden aber auch der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung (GeoSN), die LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen (LISt GmbH) sowie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hatte kurzfristig eine Reihe von interessanten Daten zur Verfügung gestellt. Das Team des Lehrstuhls für Geoinformatik der TU Dresden und das Design-Thinking-Team der T-Systems MMS haben das Camp und die Teilnehmer methodisch unterstützt. Basis des Hackathons bildeten die frei zugänglichen Datensätze mit dem Ziel spannende und innovative Lösungen einzeln oder in Projektteams zu entwickeln. Das sogenannte Open Data Camp wird im Rahmen des europäischen Leuchtturm-Projektes MAtchUP des Amtes für Wirtschaftsförderung veranstaltet.

Projekte mit Perspektive

Alle Ergebnisse werden zeitnah auf der Seite des Open Data Camps www.dresden.de/odcdresden19 vorgestellt. Die im Camp entwickelten Ideen werden weiterverfolgt: Die Dresdner Projektschmiede „Zukunftsstadt“ ist mit den Projektteams im Gespräch, um die entstandenen Lösungen im Zukunftsstadtprozess weiterzuentwickeln, damit alle Dresdner und Gäste von den neuen Lösungen profitieren können. Die zum Hackathon prämierten Ergebnisse werden am 28. Januar 2020 bei der gemeinsamen Veranstaltung von GDI SN, DVW Sachsen e. V., BDVI Landesgruppe Sachsen und VDV Landesverband Sachsen "Digitale Welten" - Kongress für Geoinformatik und Geodäsie“ im Plenarsaal des Dresdner Rathauses vorgestellt. Weitere Informationen über den Hashtag #odcDresden19 können sich Interessierte vernetzen und austauschen.