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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/04/pm_004.php 01.04.2016 12:14:01 Uhr 26.04.2024 08:42:25 Uhr

Preistendenzen des Wohnimmobilienmarktes 2015

Informationen zur Entwicklung im Jahr 2015 (Stand 1. März 2016) im Vergleich zu 2014

Grundstücksverkehr

Der Gutachterausschuss der Landeshauptstadt Dresden berichtet über Preisentwicklungen des Wohnimmobilienmarktes im Jahr 2015. Der ausführliche Grundstücksmarktbericht 2016, mit Anzahlen zu Kaufverträgen, Umsätzen und detaillierten Auswertungen nach Teilmärkten wird am 25. April 2016 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt und veröffentlicht.
Insgesamt liegen über 5000 Kaufverträge mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,7 Mrd. Euro vor. Der Trend zu höheren Gesamt-Geldumsätzen prägt alle Teilmärkte, jedoch mit unterschiedlichen Preisentwicklungen.  Im Bereich der Mehrfamilienhäuser erfolgte die Vermarktung sowohl der Baugrundstücke als auch der Gebäude mit stark steigenden Preisen. Im Bereich des individuellen Wohnens und des Wohnungseigentums fiel der Preisanstieg moderat aus.

Unbebaute baureife Grundstücke

Baugrundstücke wurden vor allem für frei stehende Einfamilienhäuser verkauft. Auch Baugrundstücke für Doppel- und Reihenhäuser rückten 2015 wieder in den Focus der Anbieter und Erwerber. Für Grundstücke mittlerer Lagequalität für frei stehende Einfamilienhäuser  wurden durchschnittlich 170 und für Doppelhaushälften 230 Euro pro Quadratmeter Bauland gezahlt.
Für den Geschosswohnungsbau waren Neustadt, Löbtau und Friedrichstadt die umsatzstärksten Gemarkungen. Durchschnittlich wurden 300 Euro pro Quadratmeter Bauland für solche Grundstücke gezahlt. Das Preisniveau lag ca. 15 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Bebaute Grundstücke

Einfamilienhäuser wurden im gesamten Stadtgebiet verkauft. Für ein neuwertiges Einfamilienhaus einschließlich Grundstück in Loschwitz wurde als höchster registrierter Kaufpreis 830 000 Euro gezahlt. Für frei stehende Einfamilienhäusern mit zeitnahem Baujahr wurde ein durchschnittlicher Kaufpreis von 2 860 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erzielt. Für Bestandsobjekte liegt dieser Wert bei 2 070 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Für Mehrfamilienhäuser waren die Gemarkungen Neustadt, Pieschen und Löbtau, wie auch im Vorjahr, wieder die umsatzstärksten. Durchschnittlich wurden für Bestandsobjekte 1 240 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt. Damit liegt die Preissteigerung bei etwa 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Wohnungseigentum

Der Markt für Eigentumswohnungen stellt mit über 65 Prozent der Kaufverträge traditionell den stärksten Anteil am Gesamtmarkt. Jeweils mehr als  400 Verträge für Eigentumswohnungen wurden 2015 in den Gemarkungen Striesen und Neustadt registriert. Im Erstverkauf wurden durchschnittliche Quadratmeterpreise von 2 980 für Neubauwohnungen bzw. 3 255 Euro für umgewandelte, sanierte Wohnungen erzielt. Der höchste Quadratmeterpreis für den Erstverkauf lag bei  4 800 Euro für Wohnungen im Standort des ehemaligen Wasserwerkes „Saloppe“ bzw. bei 4 400 Euro für den Weiterverkauf für eine neuwertige Wohnung in Blasewitz.