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Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015

Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015

Am zweiten Sonntag im September findet traditionell der Tag des offenen Denkmals statt. In diesem Jahr wird am 13. September das Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ bundesweit im Fokus der Veranstaltungen stehen. Mit diesem Thema beteiligt sich der deutsche Tag des offenen Denkmals auch an der europaweiten Kampagne „European Industrial and Technical Heritage Year 2015“.

46 Dresdner Denkmale und drei thematische Rundgänge bieten Denkmalbesitzer und -pfleger, Restauratoren, Handwerker, Kunsthistoriker und Architekten an und verdeutlichen so die ungebrochene Bedeutung des Handwerks für unser Leben. Dabei sind auch technische Neuerungen von Interesse, die mit der Industrialisierung in der jüngeren Stadtgeschichte ebenso Einzug gehalten haben wie eine neue Ästhetik.

An zahlreichen Orten wird traditionelles Handwerk in Aktion gezeigt. So beispielsweise auf dem Freigut Eschdorf, im Handwerkerhaus Alttolkewitz 18, in der Zschoner Mühle, wo in der Backstube eigenhändig Brot gebacken wird, oder auf dem KunstWerkHof Ulmenhof in Altcoschütz, wo Besucher sich im Lehmbau erproben können. Auch die handwerkliche Tradition des Instrumentenbaus ist hautnah zu erleben. So bieten der Orgelbaubetrieb Jehmlich und der Instrumentenbauer Neumann auf der Pillnitzer Landstraße 205, die seltene Gelegenheit in den Werkstätten hinter die Kulissen zu schauen.

Auch einige Dresdner Kirchen nehmen wieder am Tag des offenen Denkmals teil. Unter anderem präsentiert sich die Heilandskirche Cotta mit Führungen unter dem Motto „Auch eine Kirche wird von Handwerkern errichtet“. Zudem zeigt eine kleine Ausstellung aus dem kircheneigenen Archiv historische Bau- und Werkpläne verschiedener Gewerke.

Wie wesentlich die technische Entwicklung nicht nur das tägliche Leben, sondern auch die Architektursprache und das Stadtbild beeinflusst hat, beweisen verschiedene Objekte, die an diesem Sonntag ihre Türen öffnen. Die „Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze“ wird mit ihren für ihre Zeit modernsten Baumaterialien wie Glas und Stahlbeton zu besichtigen sein. Auch der ehemalige Straßenbahnhof Tolkewitz oder die Kläranlage Kaditz sind geöffnet. Im Eisenbahnmuseum und im Museum für Fernmeldetechnik können Besucher ganztägig Exponate der Technik- und Industriegeschichte erleben.

Das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt koordiniert den Tag des offenen Denkmals für Dresden und wird das Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ schon am Sonnabend in einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung ab 15.30 Uhr in den Technischen Sammlungen zum Leben erwecken. Hier wird ein umfangreiches Programm geboten. Es gibt unter anderem die Möglichkeit hinter die Kulissen der Restaurierungswerkstatt der Technischen Sammlungen zu schauen oder zuzusehen wie vom Fraunhofer-Institut neueste Lasertechnik zur Reinigung oder Restaurierung von Exponaten angewandt wird. Darüber hinaus kann Technikgeschichte in Dokumentarfilmen zur Kameraindustrie in den Ernemann-Werken und im Kombinat Pentacon erlebbar werden. Als besonderer Höhepunkt wird der seltene elektronische Klangerzeuer Subharcord zu historischen Kurzfilmen zu hören sein.