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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/07/pm_031.php 08.07.2015 17:01:18 Uhr 27.04.2024 08:01:33 Uhr

Augustusbrücke: Hochwasserschäden an der Treppe am Narrenhäusel werden beseitigt - Sanierungsplanung läuft


Um Hochwasserschäden an der Augustusbrücke zu beseitigen, laufen aktuell Arbeiten an der Treppe und einer Stützwand am Narrenhäusel an der Neustädter Brückenseite. Die alte Treppe ist bereits abgebrochen. Nun folgt der Wiederaufbau. Diese Arbeiten laufen seit Januar 2015 und werden voraussichtlich bis September 2015 dauern. Die Kosten für Treppe und Stützwand betragen etwa 1 250 000 Euro.
Die Augustusbrücke muss saniert werden. Die Planungen dafür laufen bereits. Im Juli soll die Planfeststellung eingereicht werden. An verschiedenen Konsolen der Brücke gibt es Risse, die bereits überwacht werden. Dafür sind Messemarkierungen angebracht. Regelmäßig kontrollieren Fachleute vor Ort, um Veränderungen zeitnah erfassen zu können. Allerdings lässt sich nicht ausschließen, dass Maßnahmen wie der Abbruch einer Kanzel kurzfristig erforderlich werden könnten.
Die komplette Brückensanierung befindet sich derzeit in der Genehmigungsplanung. Gebaut werden soll von Ende 2016 bis Ende 2018. Während dieser Zeit soll die Brücke für Fußgänger und Radfahrer nutzbar bleiben. Für den Kfz-Verkehr wird die Brücke voll gesperrt. Der Straßenbahnverkehr kann mindestens ein Jahr nicht fahren, weil der Brückenbogen über dem Terrassenufer abgebrochen werden muss.
Der künftige Straßenbelag der Brücke wird demnächst getestet. Aktuell ist das Pflaster auf der Augustusbrücke nicht optimal für Radfahrer. Deshalb soll zwischen Bord und Gleis spezielles Pflaster zum Einsatz kommen. Damit könnte ein besserer Fahrkomfort für Radfahrer gewährleistet werden. Andererseits soll die Fläche auch den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht werden. Im September 2015 wird eine etwa 30 Quadratmeter große Bemusterungsfläche eingerichtet. Eine Hälfte ist mit bearbeitetem Altmaterial, die andere Hälfte mit Neumaterial aus Naturstein belegt. Neben den Eigenschaften wird auch der Preis eine Rolle spielen. Das Neumaterial ist deutlich günstiger als das Altmaterial.
Die Brückensanierung kostet insgesamt etwa 20 284 000 Euro. Davon sind 17 625 600 Euro Mittel der Landeshauptstadt Dresden. Die Dresdner Verkehrsbetriebe planen 2 254 000 Euro ein. Weitere 404 400 Euro kommen von anderen Partnern (Versorgungsunternehmen). Vom Anteil der Stadt Dresden sind das 13 881 600 Euro Hochwasser-Fördermittel und  3 744 000 Euro Kommunaler Straßenbau.