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Kulturpalast: Rohbau für den neuen Saal angelaufen

Neue Fundamente für den Keller - Musterstuhl für den Saal - Führungen auf der Baustelle

 

Pressevertreter konnten sich am 20. Juni 2014 ein Bild von den aktuellen Arbeiten auf der Baustelle im Kulturpalast machen. Bürgermeister Dr. Ralf Lunau und Projektleiter Thomas Puls informierten vor Ort. Zurzeit laufen Rückbauarbeiten im Keller und an den Seitenrängen im Saal. Damit die Standfestigkeit des Gebäudes stets gewährleistet bleibt finden hier Rückbau und Rohbau zeitgleich statt. Im Kellergeschoss werden die ersten Fundamente für die konstruktive Hülle des Saales geschaffen. Der Rohbau für den neuen Konzertsaal hat Mitte April begonnen. Die Abstimmung mit den Nutzern zur Ausstattung ihrer Räume und die Detailplanung für den Konzertsaal sind weitestgehend abgeschlossen. Vorschläge für das Leit-, Orientierungs- und Wegesystem sowie die Lichtplanung liegen vor und werden derzeit geprüft. Auch für die Lüftungstechnik sind die Abstimmungen getroffen. Die Ausführungsplanung wird bis August fertiggestellt und ist dann Grundlage für das weitere Vergabeverfahren.

Für den Konzertsaal ist in Lubljana (Hauptstadt Slowenien) ein Musterstuhl gefertigt worden, der brandschutztechnisch, akustisch und optisch optimal passt. Etwa 1790 Stühle müssen für den neuen Konzertsaal produziert werden.

An der Fassade des Kulturpalastes ist bereits ein umlaufendes Gerüst zu sehen. Hier soll ab Mitte Juli eine Plane angebracht werden, welche das 1. und 2. Obergeschoss umfasst und rund um das gesamte Gebäude Bilder des neuen Dresdner Kulturpalastes präsentiert. Die Plane wird etwa zwei Jahre hängen und von Werbepartnern finanziert.

Der Förderverein der Dresdner Philharmonie e. V. bietet künftig Führungen auf der Baustelle des Kulturpalastes an. Begonnen wird damit am Stadtfestwochenende 16. und 17. August 2014, jeweils für eine Stunde ab 10 Uhr, 11.30 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr. Pro Führung können 25 Personen dabei sein. Eine Anmeldung ist daher erforderlich beim Förderverein der Dresdner Philharmonie e. V., Telefon (03 51) 4 86 63 69, E-Mail: foerderverein@dresdnerphilharmonie.de. Informationen unter www.dresdnerphilharmonie.de. Für die Führungen wird kein Eintritt erhoben. Stattdessen wird um eine Spende für die Konzertorgel gebeten.

Bei einer Baustellenbegehung bewunderten die Musikerinnen und Musiker der Dresdner Philharmonie vor einigen Wochen den Baufortschritt im entkernten Gebäude des Kulturpalastes. Detaillierte Absprachen zur Flächenbelegung, zur Raumnutzung im Einzelnen und zur Ausstattung des Backstagebereichs waren vorausgegangen.

„Ich freue mich über den Baufortschritt", sagt der amtierende Intendant Anselm Rose, „und bin stolz, dass wir den Traum vom akustisch und architektonisch hervorragenden Konzertsaal in Dresden Wirklichkeit werden lassen können." Den architektonischen und logistischen Planungen folgen nun die detaillierten Planungen für die Bespielung des Konzertsaals. Frauke Roth, designierte Intendantin der Dresdner Philharmonie: „Gemeinsam mit der Messe Dresden und den Dresdner Musikfestspielen erarbeiten wir ein Bespielungskonzept für den Dresdner Kulturpalast. Zurzeit befinden wir uns in der Feinabstimmung". Auch die Herkuleskeule wird künftig ihre Spielstätte im Haus haben. Wolfgang Schaller, künstlerischer Leiter der Herkuleskeule: „Unsere Techniker arbeiten sehr eng mit den Planungsbüros zusammen, aktuell zum Bestuhlungsplan der „neuen Keule" sowie zur Bühnentechnik, das heißt vor allem zur Planung der Züge für die Beleuchtungstechnik, Hängepunkte und Medienanschlüsse".

Die Städtischen Bibliotheken Dresden sind gerade dabei, die Pläne für Strom- und Datenleitungen in den neuen Räumlichkeiten final abzustimmen. Für einen großen und einen kleinen Schulungs- und Veranstaltungsraum wird aktuell die Veranstaltungstechnik geplant. Außerdem arbeitet man hier an einer Idee, das geplante Leit- und Orientierungssystem des Kulturpalastes auch in den Räumen der Städtischen Bibliotheken weiterzuführen.

Die Instandsetzung, der Umbau und die Modernisierung des Dresdner Kulturpalastes kosten insgesamt etwa 81,5 Millionen Euro. Davon sind gegenwärtig etwa 16.9 Millionen Euro beauftragt: 3.72 Millionen Euro für Bauleistungen und 13,18 Millionen Euro für Baunebenkosten.

Etwa sechs Millionen Euro werden zusätzlich für nutzerspezifische Ausstattungen wie Bühnen-, Veranstaltungs- und Medientechnik sowie die Möblierung investiert. Bis März 2017 soll das Gebäude, einschließlich des neuen Konzertsaals fertig sein.

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