Neue Statistik-Broschüre „Dresden und das Umland 1997 bis 2002“ erschienen

In der Region Dresden wohnten Ende 2002 mit rund 1,25 Millionen Personen 29 Prozent aller Sachsen. Das und viele weitere Informationen bietet eine neue Broschüre der Kommunalen Statistikstelle, die erstmals die Entwicklung Dresdens mit seiner Region von 1997 bis 2002 anhand verschiedener Indikatoren vergleicht.Da es keine Region „an sich“ gibt, wird hier die Region in ein „nahes Umland“, das alle unmittelbaren Nachbargemeinden Dresdens, Coswig, Weinböhla und Meißen umfasst, sowie ein „fernes Umland“, das im Norden und Süden an der sächsischen Landesgrenze endet, im Osten bis Kamenz/Sebnitz, im Westen bis Riesa/Freiberg reicht, gegliedert.

Nahm z. B. bis 1998 der Einwohnerbestand Dresdens kontinuierlich ab und im Gegensatz dazu die Einwohnerzahl der umliegenden Gemeinden stetig zu, so ist danach ein Wechsel eingetreten. Die Einwohnerzahl Dresdens steigt, die der meisten Gemeinden der Region sinkt. Ausnahmen sind die Gemeinden Bannewitz, Moritzburg und Klipphausen sowie die Städte Dohna und Wilsdruff. Radebeul hält seinen Stand. Das ferne Umland verzeichnete im gesamten Zeitraum einen Bevölkerungsrückgang.

Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Geburtenzahlen wider: Dresden zeigte sich seit 1998 deutlich geburtenfreudiger als sein Umland. „Besser“ als Dresden waren nur Kreischa und Wilsdruff. Selbst „junge“ Gemeinden wie Klipphausen, Kreischa und Ottendorf-Okrilla hatten nur wenige Geborene. Der hohe Kinderanteil dort resultiert also vor allem aus Zuzug.

Die Broschüre liefert Aussagen, die für Fragen der Regionalentwicklung von besonderer Bedeutung sind. Ausgehend von der Flächennutzung, der Bevölkerungsentwicklung reicht das Spektrum über Verkehr, Tourismus und Bildung bis zu Wirtschaftsindikatoren des Verarbeitenden und Baugewerbes, zu Gewerbeanzeigen und Bautätigkeit. Der Arbeitsmarkt kommt ebenso zur Darstellung wie Steueraufkommen und Schulden.

Die 120-seitige Broschüre „Dresden und das Umland 1997 bis 2002“, die zahlreiche Tabellen, Karten und grafische Darstellungen enthält, kann für 12 Euro bei der Kommunalen Statistikstelle erworben werden (Schulgasse 2, 2. Stock, Zimmer 201, Telefon 4 88 11 00, Fax 4 88 26 83, E-Mail statistik@dresden.de) Zum Thema Bevölkerungsentwicklung in der Region ist auch das Faltblatt „Dresdner Zahlen aktuell“ (Ausgabe 12/2003) noch erhältlich, das kostenlos angefordert werden kann.

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