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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/05/c_369.php 29.05.2015 00:28:08 Uhr 29.04.2024 12:57:52 Uhr

Straße nach Mildred Scheel benannt

Auf Initiative von Frau Dr. Mildred Scheel konstituierte sich 1974 die Deutsche Krebshilfe, die Projekte fördert, welche Diagnose, Therapie, Nachsorge und Selbsthilfe verbessert und durch den Krebs in Not geratene Menschen mit Beratung und Hilfe unterstützt.

Betroffene Familien und die Deutsche Krebshilfe e. V. baten die Stadt um die Benennung einer Straße nach Mildred Scheel. Gern kamen Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und der Stadtrat diesem Anliegen nach. Jetzt erhielt die Straße „Am Wohnheim“, auf der schon das Dr. Midred-Scheel-Haus steht, den Namen der Frau, der es Anliegen war gegen Krebserkrankungen zu kämpfen.
In der Begründung der Elterninitiative heißt es: “Mit der Namensgebung entsteht eine wichtige Verbundenheit zu den Dresdnern. Wir sind nicht allein und können uns menschlich geborgen im Umfeld fühlen“. Die offene und sanfte Atmosphäre des Erweiterungsbaus des Dr. Mildred-Scheel-Hauses, in dem 16 Betten für tumor- und leukämiekranke Kinder stehen, findet auf der nun gleichnamigen Straße ihren Fortgang in die Stadt und soll so symbolisch Wege öffnen, Wege zum nationalen und internationalen Netzwerk aus Behandlung, Forschung und Lehre gegen den Krebs.
Familien aus dem gesamten ostsächsischen Raum werden hier in Dresden behandelt. Durch den im November 2002 eröffneten Erweiterungsbau des Mildred-Scheel-Hauses ist es möglich, lebensnotwendige Stammzelltransplantationen auch bei kleinen Kindern in Dresden durchzuführen.

Mildred Scheel
Sie war die Frau des Bundespräsidenten Walter Scheel, First Lady von 1974 bis 1979. Mildred Scheel wurde 1932 in Köln-Marienburg geboren. Ihr Vater war Facharzt für Röntgenologie und Strahlenheilkunde. Sie studierte Humanmedizin in Regensburg und München und arbeitete dann als Assistenzärztin in München und Berlin. In ihrer Doktorarbeit befasste sie sich mit den Symptomen und der Behandlung von Krebs. Diese tückische Krankheit sollte ihren ganzen Lebensweg bestimmen. 1969 heiratete sie Walter Scheel. Im November 1985 starb Mildred Scheel an der Krankheit, die sie ihr Leben lang bekämpft hatte.

Dr. Mildred-Scheel-Haus in Dresden
Bereits 1996 wurde das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Dr. Mildred-Scheel-Haus als Klinik für Knochenmark- und Stammzellentransplantation in Dresden fertiggestellt. Dadurch konnten die Behandlungsmöglichkeiten für Erwachsene mit bösartigen Blutkrankheiten in kurzer Zeit erheblich verbessert werden. Für die Versorgung von Kindern, die von solchen Erkrankungen betroffen sind, bestand gerade im Raum Ostsachsen nach wie vor große Defizite. Der von der Deutschen Krebshilfe finanzierte Erweiterungsbau „Pädiatrische Onkologie“ verbessert die Situation krebskranker Kinder erheblich.

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