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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/03/c_218.php 29.05.2015 00:26:13 Uhr 28.04.2024 21:41:55 Uhr

Löbtaus Kinder bekommen ein „Amphitheater“ und eine „Seifenblasenhalle“

In Dresden-Löbtau entsteht die erste Dresdner Kindertageseinrichtung mit integriertem offenem Kinder- und Jugendtreff. Möglich wird das im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) - Stadtentwicklungsprojekt Weißeritz.
Die Kindertageseinrichtung wird Spielräume für 139 Kinder, davon 108 Kindergartenkinder und 30 Krippenkinder sowie für die Besucher des Kinder- und Jugendtreffs bieten. Auf dem 4.170 Quadratmeter großen Grundstück an der Hermsdorfer Straße 14 sollen 1.240 Quadratmeter bebaut, der verbleibende Platz als freie Spielfläche genutzt werden. Geplant ist ein halbkreisförmiges Gebäude mit einer Nutzungsfläche von insgesamt 978 Quadratmetern auf zwei Etagen.

Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Gemeinschaft und so liegen Mehrzweckraum und die „Seifenblasenhalle“, ein Empfangs-, Spiel- und Flurraum mit einer außergewöhnlichen Leuchtengestaltung, im Zentrum des Gebäudes. An der Decke der „Seifenblasenhalle“ hängen in verschiedenen Höhen unterschiedlich große Kugellampen. Wände und Böden werden dezent in warmen Gelb- und Blautönen gestaltet. Der Weg zur Natur ist kurz, von den Gruppenräumen geht es direkt auf die Spielwiese. Hier finden die Kinder auch ein „Amphitheater“. Ganz besonders interessant werden die neuen Bewohner die Wand finden, die das Außenspielgelände der Krippenkinder von dem der Kindergartenkinder trennt. Unterschiedliche Materialien wie Rundhölzer, Mauerwerk, Beton und Maschendraht laden zum Durchschauen, Fühlen und Hören ein. Wer ist nicht selbst gern mit einem Holz am Zaun entlang gerannt?

Die Kosten für Planung und Bau betragen insgesamt 2.155.809 Euro. Aus dem EFRE-Fonds werden davon 1.887.309 Euro bereit gestellt. Die Landeshauptstadt Dresden stellt 268.500 Euro Eigenmittel bereit.

Die alte Kindertageseinrichtung wurde im Frühjahr 2003 abgerissen. Mit dem Neubau soll im Sommer 2004 begonnen werden. Die Bauzeit beträgt ein Jahr. Wenn alles wie geplant läuft, könnten die Kinder bereits im Herbst 2005 einziehen.

Mit dem Neubau verbessert sich die Kinderbetreuung in einem Wohngebiet mit einem hohen Anteil an sozial schwachen Familien und Alleinerziehenden. Im neuen Haus wird eine Eltern- und Erziehungsberatung insbesondere für Alleinerzeihende und stadtteilbezogene Kinder- und Jugendarbeit angeboten. Ein freier Träger soll die Einrichtung betreiben.

Stadtteilentwicklungsprojekt Weißeritz — EFRE Förderung
Als verbindendes Element des Projektes gilt die Weißeritz, an deren Ufer bereits über hundert Jahre die industrielle Entwicklung der Stadt begann. Produktionsmethoden änderten sich mit dem industriellen Fortschritt und damit auch die Gewerbe und angrenzenden Wohngebiete. Ziele des Stadtentwicklungsprojektes sind: Wirtschaft und Beschäftigung im Stadtteil fördern, die städtebauliche Situation verbessern, technische und soziale Infrastruktur entwickeln, Soziokultur fördern und die Umwelt- und Wohnfeldsituation verbessern.
Außer dem Abbruch der alten Kindertageseinrichtung und dem Neubau wurden und werden mit Fördermitteln der Europäischen Union weitere Projekte vorbereitet und realisiert. Dazu gehören in dem ca. 300 Hektar großen Fördergebiet: die Rekonstruktion eines Abschnittes der Fabrikstraße, der Neubau der Südwestumfahrung des ehemaligen Kohlebahnhofs, die Sanierung des Aussichtsturmes „Hoher Stein“, die Förderung der Gewerbezentren „Bienertsche Brotfabrik“ in Plauen und „Felsenkeller“ im Plauenschen Grund und die Sanierung im Gymnasium Plauen.

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