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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/10/c_910.php 29.05.2015 00:21:04 Uhr 02.05.2024 17:57:15 Uhr

Grippeschutz und Impfen 2003

Die alljährliche Grippesaison hat wieder begonnen. Im Gegensatz zu den Wintern der Jahre 2000/2001 und 2001/2002 kam es im vergangenen Winter zu einer recht ausgeprägten Influenzawelle in Deutschland. Dabei wurden 86 % der Erkrankungen durch den Subtyp H3N2 des Influenza A-Virus ausgelöst. Gegen diesen Subtyp bietet der aktuelle Impfstoff einen Schutz.

In der letzten Saison wurden in Sachsen 3588 Verdachtsfälle untersucht. Bei 1195 Laboruntersuchungen konnte das Influenzavirus nachgewiesen werden. Es wurden zehn durch das Grippevirus bedingte Sterbefälle erfasst. Das alles ist sicher nur die Spitze des Eisberges, denn nicht bei jedem Kranken erfolgen Laboruntersuchungen. Der Höhepunkt der Erkrankungswelle in Sachsen war in den Monaten Februar und März 2003. In dieser Zeit waren bis zu 18% der Bevölkerung erkrankt.

Die Influenza ist jedoch keinesfalls eine banale Erkrankung.Es ist nicht immer sofort ersichtlich, dass das Grippevirus zum Tod führte. Als Todesursache sind oft Herzversagen durch Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung oder Hirnentzündung angegeben. Dies sind Erkrankungen, die zu den gefürchteten Komplikationen der Influenza gehören.

Wer in Einrichtungen mit umfangreichen Publikumsverkehr arbeitet, hat gute Chancen schneller angesteckt zu werden.Personen aller Altersgruppen, die ein erhöhtes Risiko haben zu erkranken bzw. das Virus zu übertragen, sollten geimpft sein.

Besonders gefährdet sind jedoch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, mit chronischen Erkrankungen des Herzens, der Lunge, der Niere und mit Stoffwechselerkrankungen (z.B. Zuckerkrankheit).

Auch für ältere Menschen (ab dem 60. Lebensjahr) kann das Grippevirus heimtückisch sein. Für diese beiden Personengruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut neben der Grippeimpfung auch noch eine Impfung gegen Pneumokokken.

Angst vor Nebenwirkungen der Impfung muss niemand haben. Der Grippeimpfstoff ist gut verträglich. Durch die Impfung kann die Influenza nicht ausgelöst werden. Wenn überhaupt, ist nach der Impfung mit schwachen allgemeinen Reaktionen oder leichten Symptomen an der Impfstelle zu rechnen. Der Impfschutz setzt zwei Wochen nach der Impfung ein und ist in der Regel für eine Saison vorhanden. Es darf aber auch niemand erwarten, dass durch andere Viren ausgelöste Infekte mit „grippeähnlichen Symptomen“ durch diese Impfung verhindert werden.

Der beste Zeitpunkt für die Influenzaimpfung sind die Monate Oktober und November. Bereits ab Dezember ist mit einer Häufung der Erkrankung zu rechnen.

Wann darf nicht geimpft werden? Bei nachgewiesenen allergischen Reaktionen auf Bestandteile des Impfstoffs.
Wer impft? Niedergelassene Ärzte, Betriebsärzte, Gesundheitsämter.

Die Impfstelle des Gesundheitsamtes Dresden, Bautzner Str. 125, führt Dienstag und Donnerstag von 14.00-17.00 Uhr und Dienstag von 9.00-11.00 Uhr Impfsprechstunden ohne Voranmeldung durch.

Im Oktober wird eine Sondersprechstunde jeweils montags von 9.00-11.00 Uhr geöffnet sein. Ab November besteht eine zusätzliche Sprechstunde ebenfalls von 9.00 bis 11.00 Uhr an allen Donnerstagen.

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