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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/01/c_080.php 29.05.2015 00:03:40 Uhr 02.05.2024 19:07:48 Uhr

Wirtschaftsbericht 2002 für Dresden liegt vor

"Wir machen weiter!" fasst Oberbürgermeister Ingolf Roßberg sein Vorwort in der nun vorliegenden Broschüre "Wirtschaft und kommunale Wirtschaftsförderung 2002" optimistisch zusammen.
Trotz Hochwasser und ungünstigen globalen Rahmenbedingungen kommt Dresden auch für das Jahr 2002 insgesamt zu einer positiven Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung.
22 Prozent Umsatzwachstum in der Industrie - die Förderung von Wachstumskernen trägt Früchte.

"Dresden wächst nicht zuletzt dank seiner zahlreichen Forschungseinrichtungen spürbar" und "Dresden zieht als Hochburg der Halbleitertechnik die Mikroelektronikfirmen an" - optimistische Attribute für die Landeshauptstadt im Rahmen des kürzlich veröffentlichten Städte-Ranking der Zeitschrift "Capital", erarbeitet vom Wirtschaftsforschungsinstitut Feri in Bad Homburg.
Die Fokussierung der kommunalen Wirtschaftspolitik auf Kompetenzfelder in den Zukunftstechnologien, wie z.B. Mikroelektronik und Informations-/ Kommunikationstechnik, Neue Werkstoffe sowie Biotechnologie führte auch im vergangenen Jahr zu erfolgreichen Unternehmensentwicklungen und zum Wachstum bei Umsatz und Beschäftigung insbesondere in der Industrie und in den unternehmensnahen Dienstleistungen. Besonders beachtenswert ist dabei, dass sich die Unternehmen in einem nicht einfachen globalen Wirtschaftsumfeld behaupten und zahlreiche von ihnen mit den Folgen der Jahrhundertflut zu kämpfen hatten. Hierzu einige Fakten:
(bis 3. Quartal 2002, verglichen mit Vorjahreszeitraum)
- Umsatzsteigerung um 22 Prozent
- Exportsteigerung um 13 Prozent
- Anteil des Exports am Gesamtumsatz: 22,6 Prozent
- Saldo der Gewerbeanmeldungen: 310
- Zahl der Beschäftigten (in Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten): plus 1.720
- Anzahl der Übernachtungsgäste bereits bis September 2001 um 4000 gestiegen
- Gründungsaktivitäten immer noch sehr hoch
Folgende wichtigen Ereignisse prägten das Wirtschaftsgeschehen im Jahr 2002 und legten den Grundstein für zukünftige Entwicklungen
Der Mikroelektronikstandort wurde gestärkt durch:
- Errichtung des Maskenzentrums Advanced Mask Technology Center (AMTC) (Gemeinsame Investition von AMD Advanced Micro Devices Inc., Infineon Technologies AG, DuPont Photomasks Inc.)
- Errichtung des neuen Design-Centers bei ZMD und der Start für ein Gemeinschaftsprojekt mit PMD Technologies GmbH (Siegen) für die dreidimensionale Bilderfassung
- Verstärkung der Entwicklungskompetenz für Speicherchips durch die Installierung eines Memory Development Center (MDC)) bei Infineon gemeinsam mit Nanya (Taiwan) und Mitarbeitern aus dem Infineon-Werk in Fishkill (USA)
- Einweihung der weltweit ersten vertikalen In-Line-Fertigungsanlage für OLED-Dislays (OLED = organisch lichtemittierende Diode) am Frauenhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme
Im Bio-Innovationszentrum (BIOZ) in Johannstadt werden Gründer auf dem Gebiet der Biotechnologie bald optimale Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten haben. Durch die Mitausrichtung der 1. Nanofair (Nanotechnologiesymposium) in Partnerschaft der Städte Dresden, Straßburg und Karlsruhe und die Akquise dieses Symposiums für 2003 für Dresden wurde zum Technologietransfer und zur Stärkung der internationalen Beachtung Dresdens als Forschungsstandort beigetragen.
Mit dem Bau eines zweiten Gründer- und Gewerbezentrums an der Großenhainer Straße und die weitere Erschließung des kommunalen Gewerbegebietes Coschütz/Gittersee II. Hier entstehen neue günstige Ansiedlungsbedingungen für ansässige, kleine und mittelständige Unternehmen. Die Eröffnung der "Altmarkt-Galerie", die zahlreichen Veranstaltungen im "Dresdner November" des City-Management-Vereins und nicht zuletzt der Striezelmarkt stärkten die vom Hochwasser gebeutelte City.
Ihrer Rolle als "Tor zum Osten" wurde die Landeshauptstadt durch die Eröffnung des "Dresdner Büros der Sächsischen Wirtschaft" gemeinsam mit der Stadtsparkasse und der WFS in Sankt Petersburg gerecht.
Dresden hat sich auf der Gewerbeimmobilienmesse EXPO REAL 2002 in München hervorragend als Investitionsstandort präsentiert und die Aufmerksamkeit international agierender Investoren erlangt.
Das Augusthochwasser und insbesondere die Zerstörungen durch die Weißeritz haben viele kleine und mittelständische Unternehmen betroffen und die mühevolle Aufbauarbeit der letzten Jahre wieder zunichte gemacht. Die Stadt war und ist nach besten Kräften bemüht, die Unternehmen beim Wiederaufbau zu unterstützen, Infrastrukturschäden schnellstmöglich zu beseitigen und ein Hochwasserschutzkonzept umzusetzen, welches solche Schäden künftig unmöglich macht. Dies ist auch für den guten Ruf Dresdens als attraktiver Investitionsstandort dringend erforderlich. Den Bericht können Interessenten kostenlos im Amt für Wirtschaftsförderung unter Telefon 0351/ 488 2486, per E-Mail: wirtschaftsfoerderung@dresden.de, per Fax 0351/ 488 2404 sowie über PF 120020, 01001 Dresden bestellen.

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