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Dresden gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Oberbürgermeister Ingolf Roßberg wird am 27. Januar 2003, 18 Uhr, an der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, George-Bähr-Straße 7, einen Kranz im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus niederlegen. Alle Dresdnerinnen und Dresdner sind dazu eingeladen. Erwartet werden Bundestagsabgeordnete, Vertreter der Sächsischen Staatsregierung, des Landtages und des Regierungspräsidiums sowie des Dresdner Stadtrates.

1996 hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahre 1945, zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt.

Im Anschluss an das stille Gedenken am Münchner Platz findet im Otto-Beisheim-Saal, dem Festsaal der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden (Zugang über die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden), um 19 Uhr die Buchlesung "Mein verwundetes Herz - Das Leben der Lilli Jahn 1940 - 1944" mit Martin Doerry statt. Das Buch enthält über 500 Briefe, die das dramatische Schicksal einer deutsch-jüdischen Familie erzählen. 1944 wird Lilli Jahn mit einem Transport, der auch über Dresden führt, nach Auschwitz deportiert und dort umgebracht.

Martin Doerry, ein Enkel Lilli Jahns, hat den Briefwechsel zwischen der Mutter und den Kindern als Buch herausgegeben. Martin Doerry, geboren 1955, studierte Germanistik und Geschichte in Tübingen und Zürich. Seit 1987 arbeitet er für den Spiegel, seit 1998 ist er stellvertretender Chefredakteur. Die Lesung mit anschließendem Gespräch wird veranstaltet von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Münchner-Platz-Komitee e.V. und der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden.

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