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Städtepartnerschaft Dresden - Columbus feiert ihren zehnten Geburtstag

Die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Columbus feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag: Am 4. Juni 1992 unterzeichneten die Oberbürgermeister beider Städte in Dresden die Vereinbarung. Nun lädt die Landeshauptstadt zu Ausstellungen und einem Konzert aus Anlass des zehnjährigen Bestehens ihrer jüngsten Städtepartnerschaft ein, die zugleich eine der lebendigsten ist.

So sollten Columbus-Freunde und alle interessierten Dresdner folgende Termine und Veranstaltungen nicht verpassen: Am 5. Juni 2002 um 17 Uhr eröffnet Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert gemeinsam mit Dixon Miller von Dresden Sister City Inc. aus Columbus eine Ausstellung der Ohio Historical Society, in der sich die Partnerschaft näher vorstellt. Außerdem informieren das Institut für ökölogische Raumentwicklung und die Technische Universität Dresden über das Forschungsprojekt mit der Ohio State University zu Themen der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung in Dresden und Columbus. Das Vitzthum-Gymnasium zeigt eine Dokumentation über den Schüleraustausch mit der Hilliard Darby High School. Musikliebhaber können sich das Geburtstagskonzert am 26. Juni 2002 um 18 Uhr im Kulturrathaus, Königstraße 15, vormerken. Dabei werden unter anderen die Gospel Passengers sowie Ensembles und Solisten des Heinrich-Schütz-Konservatoriums musikalische Glückwünsche überbringen.

Eine Premiere gibt es dann im Juli im Kunsthaus Raskolnikoff. Erstmals werden dort Arbeiten von Grafikern aus Columbus und Ohio, die am langjährigen Künstleraustausch mit der Landeshauptstadt Dresden teilgenommen haben, vorgestellt. Die Ausstellung präsentiert ausschließlich Werke, die die amerikanischen Künstler in der Dresdner Grafikwerkstatt gefertigt haben. Inspiert vom Dresdner Flair und begeistert von den technischen Möglichkeiten in der Werkstatt haben die Gäste dabei mit verschiedenen Drucktechniken experimentiert. Die Ergebnisse sind einen Monat lang im Kunsthaus Raskolnikoff zu sehen, wo die Künstlern aus Ohio traditionell während ihrer Aufenthalte in Dresden wohnen.

In den zehn Jahren der Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Columbus entwickelten sich neben dem regen Schüler- und Studentenaustausch sowie den florierenden Künstleraustausch vielfältige Kontakte zwischen Vereinen, Institutionen und Bürgern, die hier nicht alle aufgeführt werden können - deshalb an dieser Stelle weitere Schwerpunkte und Beispiele der Zusamenarbeit:

Die Friends of Dresden, unter ihnen besonders der Initiator und Föderer der Städtepartnerschaft, Frank Wobst aus Columbus, werben USA-weit für Dresden, für den Wiederaufbau der Frauenkirche und den Bau der Synagoge. In Columbus kamen bis 2001 über eine halbe Million DM an Spenden zusammen. Frank Wobst spendete beispielsweise die Hälfte des Preisgeldes vom Erich-Kästner-Preis, den er 1999 vom Dresdner Presseclub bekam.

Ein Höhepunkt im Rahmen des Kulturamustausches war die Austellung von 75 Meisterwerken des 18. Jahrhunderts aus den Beständen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Columbus Museum of Art, die 1998 in Columbus für einen Besucheransturm - auch aus vielen Städten der USA - sorgte.

1999 und 2000 veranstalteten der Förderverein der Städtepartnerschaft in Columbus, Dresden Sister City Inc., in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Dresden den Striezelmarkt Columbus nach dem Vorbild des Dresdner Striezelmarktes. Über 20 Händler und Kunsthandwerker aus Sachsen und Thüringen, Handwerksvorführungen, Dresdner Musikensemble und die "alte" Dresdner Striezelmarkt-Pyramide begeisterten Groß und Klein in Columbus. Und so freuen sich die Bürger in der Partnerstadt auch in diesem Jahr wieder auf Räuchermännchen, Pyramiden, Stollen, Glühwein und Pefferkuchen aus Sachsen.

Die Musikliebhaber in Columbus waren begeistert von den Konzerten, die beispielsweise die Sächsische Staatskapelle, der Philharmonische Kinderchor, der Polizeichor, der Sächsische Bergsteigerchor "Kurt Schlosser", Ensembles des Heinrich-Schütz-Konservatoriums und die Singakademie gaben. Die Dresdner freuten sich über Gastspiele des Columbus Symphony Youth Orchestra, der Ohio State Alumni Band, des Men's Glee Club und des Columbus Männerchor.

Eine besonders interessante Facette der Städtepartnerschaft ist der intensive Austausch zwischen dem Zoo Dresden und dem Columbus Zoo: 1995 richtete der Dresdner Zoo ein Terrarium mit Nacktmullen aus Columbus ein und konnte seinen Besuchern damit als erster Zoologischer Garten in Europa diese Nagetierart zeigen. 1998 übergab Dresden Humboldt-Pinguine an den Columbus Zoo. Traditionell ist der Austausch von Tierpflegern, Informationen in wissenschaftlichen Fragen und in Zuchtprogrammen sowie das gemeinsame Auftreten auf Fachkonferenzen.

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