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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/05/c_3301.php 28.05.2015 23:46:46 Uhr 29.04.2024 13:57:24 Uhr

Kommunale Naturhaushaltwirtschaft - Ergebnisse für das Jahr 2001

Management von Umweltgütern - wie funktioniert so etwas eigentlich? In Unternehmen gibt es dafür schon seit einigen Jahren Erfahrungen.
Eine Stadt sollte wissen, wie sich ihr Handeln und das ihrer Bürger auf die Umwelt insgesamt, die natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden, Luft, Tiere, Pflanzen und nicht zuletzt auf den Menschen auswirkt. Das Wissen ist nur der erste Schritt, daraus sollen Prioritäten für das Handeln abgeleitet werden. Deshalb sind die Ergebnisse für den Stadtrat wichtig. Er kann so besser entscheiden, für welche Projekte die knappen Haushaltmittel eingesetzt werden sollen. Diese Möglichkeit bietet die Kommunale Naturhaushaltwirtschaft

Die Landshauptstadt Dresden begann mit Bielefeld, Heidelberg und dem Landkreis Nordhausen im Jahr 1996 ein derartiges Modellprojekt. Es wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert und im Jahr 1998 erfolgreich abgeschlossen.Der Stadtrat hat im Oktober vergangenen Jahres die Weiterführung beschlossen. Der Bericht für das Jahr 2001 liegt nun vor.

Diese Ergebnisse zeigen, dass man von "der Umwelt" schlechthin nicht reden kann. Die Entwicklungen in den einzelnen Bereichen sind sehr unterschiedlich. Sehr positiv zeigen sich die Abfallbilanz oder die Belastung der Luft mit Schwefeldioxid. Für weitere Verbesserungen der Qualität der Elbe wird der Ausbau der Kläranlage sorgen.

Bei der Reduktion der CO2-Emission, der Boden- und Grundwassersanierung und beim Anbringen von Nisthilfen an Gebäuden sind Erfolge erreicht worden. Sie reichen aber nicht aus, um selbstgesteckte Ziele bzw. gesetzliche Anforderungen zu erreichen, hier sind weitere Aktivitäten nötig. So ist z. B. die Bodensanierung eine wesentliche Voraussetzung für die erneute Nutzung vieler brachgefallener Flächen.

Doch es gibt auch Sorgenkinder, das am deutlichsten wahrgenommene ist der Lärm, besonders der Verkehrslärm. Viel zu viele Einwohner Dresdens - wie auch anderer Städte - sind einem Lärm ausgesetzt, der von Medizinern schon als bedenklich eingestuft wird.

Die Kommunale Naturhaushaltwirtschaft hat mittlerweile auch das Interesse anderer europäischer Städte gefunden. Dresden gibt sein Know How im Rahmen eines EU-Programmes an diese Städte weiter. Deswegen heißt Kommunale Naturhaushaltwirtschaft jetzt auch ecoBUDGET!Weitere Informationen: www.iclei.org

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