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https://www.dresden.de/de/wirtschaft/smartcity/projekte/iot-plan.php 01.07.2020 13:28:16 Uhr 02.05.2024 18:50:58 Uhr

IoT-Plan GmbH

Schäden an verschleißintensiven Maschinen mit sich drehenden Teilen sind für Unternehmen mit Ausfallzeiten und hohen Kosten verbunden. Wichtig ist es deshalb, sich ankündigende Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Der Einsatz spezieller Sensoren und Warnsysteme würde dies ermöglichen - vielen kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch kommunalen Versorgern fällt der Einstieg in die Digitalisierung und Umsetzung komplexer IoT-Projekte aber nach wie vor schwer. Hohe Kosten, tieferes technisches Knowhow, Sicherheitsbedenken und die Implementierung in eine vorhandene Infrastruktur werden als häufigste Hemmnisse bei Befragungen genannt.

Das junge Unternehmen IoT-Plan GmbH wurde von zwei Experten mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen industrielle Instandhaltung & Kommunikationstechnologie gegründet. Sie haben einen Lösungsansatz entwickelt, der nun in einer Feldstudie erstmals erprobt und weiterentwickelt werden soll. Dabei soll ein Sensor den Zustand der Anlage ohne hohen Installationsaufwand vor allem aber ohne die Notwendigkeit besonderer Vorkenntnisse überwachen. Der Prozess zum Integrieren dieser Hardware wird so stark vereinfacht, dass kein technisches Knowhow auf Kundenseite dafür nötig sein wird. Die Integration erfolgt über eine App und erfordert nur das Abscannen eines QR-Codes des Sensors. Ziel ist es weiterhin, durch ein Abo-Modell beim späteren Kundeneinsatz Kosten für die Anschaffung von Sensoren, Hard- und Software entfallen zu lassen. Ab 10€/Monat könnten so Pilotprojekte begonnen und jederzeit nach Bedarf aufgestockt werden.

Der Sensor misst das Frequenzspektrum von rotierenden Teilen, wie beispielsweise Pumpen, Motoren oder Gebläsen. Die Daten werden noch auf dem Sensor verarbeitet und es werden lediglich Werte an die Infrastruktur übermittelt, wenn diese von ihrem Normbereich um einen vom Sensor selbst definierten Prozentsatz abweichen. Im Vergleich zu bereits am Markt etablierten Lösungen, besticht diese Lösung durch eine deutlich höhere Akkulebensdauer von ca. 2 Jahren und einen extrem geringen Installationsaufwand, geringe Kosten sowie einer kontinuierlichen Überwachung der Aggregate ohne externe Stromversorgung. Die Sensoren senden ihre Daten über LoraWAN®, dessen großer Vorteile die hohe Reichweite und sehr gute Gebäudedurchdringung sind. Somit können z.B. auch Anlagen an entlegenen Standorten oder in Kellerräumen problemlos eingebunden werden.

LoraWAN® stellt in Deutschland neben 5G und NB-IoT eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für das "Internet der Dinge" dar. Mit exponentiellem Wachstumsraten entscheiden sich immer mehr Kommunen und Städte sowie Unternehmen in Deutschland für den Aufbau einer eigenen LoraWAN® Infrastruktur.