Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/wassernutzung/06/naturnahe_regenwasserbewirtschaftung.php 05.04.2023 16:16:53 Uhr 25.03.2025 00:24:39 Uhr |
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Regenwasserbewirtschaftung
Ressourcenverbrauch, Urbanisierung und Klimawandel verändern den Wasserhaushalt nachteilig. Regenwasser nicht einfach abzuleiten löst viele Probleme und spart Kosten.
Warum ist naturnahe Regenwasserbewirtschaftung erforderlich?
- Das Stadtklima ist im Vergleich zum Umland zu trocken und zu warm. Menschen, Pflanzen und Tiere sind deshalb zeitweise besonderem Stress ausgesetzt.
- Die Grundwasserspiegel sinken seit Jahren wegen zu geringen Versickerungsmengen. Auch unsere Böden leiden zunehmend an Trockenheit.
- Die städtischen Gewässer sind wegen direkter Einleitung von Niederschlagswasser Stoßbelastungen ausgesetzt, obwohl sie sonst eher zu Niedrigwasser neigen. Das schädigt die Gewässerfauna und Flora zusätzlich.
- Der Gesetzgeber schreibt die Versickerung, Verdunstung und Ableitung von Niederschlagswasser im Wasserhaushaltsgesetz (§ 55 Abs. 2 WHG) vor.
- Die Bewirtschaftung des Niederschlagswassers vor Ort bringt finanzielle Vorteile gegenüber der Ableitung durch Einsparung der Regenwassergebühr (gesplittete Abwassergebühr).
Wie soll die Regenwasserbewirtschaftung erfolgen?
- Das Regenwasser soll soweit wie möglich am Ort des Anfalls (auf dem Grundstück) verbleiben.
- Die Bewirtschaftung des Regenwassers soll sich nach den lokalen natürlichen Gegebenheiten im Wasserhaushalt richten.
- Das Regenwasser soll bevorzugt verdunstet (etwa durch Gründächer, Gartenbewässerung, Wasserflächen) oder versickert werden (beispielsweise mit Mulden, Rigolen), ehe es gedrosselt in den Kanal oder ins Gewässer abgeleitet wird.