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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/06/pm_082.php 27.06.2022 14:04:05 Uhr 04.05.2024 10:22:58 Uhr

Grün, sauber, verkehrsarm – so wünschen sich Klimahelden Dresden

Grundschulkinder beteiligen sich am Klimaschutzkonzept und übergeben ihre Ideen an die Umweltbürgermeisterin

Dresdner Kinder haben heute, Montag, 27. Juni 2022, ihre Ideen und Wünsche für eine klimafreundliche Zukunft an Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen übergeben. Auf einer symbolischen Brieftaube übermitteln sie die Ergebnisse aus der Beteiligung von Schulen und Horten der Klassenstufen 3 und 4 an der Aktualisierung des Dresdner Klimaschutzkonzeptes.
 
Die Kinder setzten sich damit auseinander, was sie tun können, um das Klima zu schützen, welche Ideen und Vorstellungen sie von ihrer Stadt haben, wenn sie groß sind. Das alles unter der Überschrift: Klimahelden.

Die Grundschulkinder haben viele Ideen, was sie selbst tun können: „Ich möchte mehr Bäume pflanzen“ und „Ich werde Müll vom Gehweg einsammeln“ oder „Ich werde meine Eltern bitten, weniger das Auto zu benutzen.“ Es wurden aber auch konkrete Projekte benannt, die direkt in den Schulen bzw. Horten umgesetzt werden können, wie die Errichtung von Solaranlagen auf dem Dach, ein sparsamer Umgang mit Energie, Wasser und Papier, eine bessere Mülltrennung und weniger Elterntaxis.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen: „Die Ergebnisse zeigen die Sorgen und Ängste der Kinder um die Umwelt. Aber wir sehen ihre kreativen Ideen, wie die Stadt klimafreundlicher werden kann. Es besteht der eindeutige Wunsch nach einer grünen, sauberen und verkehrsarmen Stadt. Wir nehmen die Forderungen und Wünsche der Kinder als zukünftige Stadtgeneration Ernst und lassen diese in das neue Klimaschutzkonzept einfließen“.  

Kinder- und Jugendbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden Anke Lietzmann: „Kinder und Jugendliche machen sich Gedanken über die Gesellschaft und - damit verbunden - über die aktuellen Probleme. Zum Beispiel über den Krieg in der Ukraine, die Auswirkungen von Corona oder die Klimakrise. Sie machen sich aber nicht nur Gedanken, sie wollen auch mit ihrer Perspektive beteiligt werden. Darauf haben sie ein Recht: das Recht auf Beteiligung und dies sollte endlich zur Selbstverständlichkeit werden“.

Da das Energie- und Klimaschutzkonzept wichtig für die Zukunft der Stadt Dresden ist, initiierte die Kinder- und Jugendbeauftragte gemeinsam mit dem „Spielmobil Wirbelwind“ (Outlaw gGmbH) einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit Kindern und Jugendlichen. Über einen Fragebogen und vertiefende Workshops, die eine gedankliche Zukunftsreise beinhalteten, haben etwa 150 Kinder von sechs Einrichtungen teilgenommen und ihre Wünsche, Ideen und Forderungen an die Stadt beschrieben oder gemalt und der Taube für Ihren „Flug“ ins Rathaus mitgegeben. Den Kindern wurde auch vermittelt, dass jeder durch sein Handeln einen Beitrag für eine umweltschonende Lebensweise leisten kann. Finanziert wurde dies vom Klimaschutzstab der Landeshauptstadt Dresden. Folgende Einrichtungen haben an der Klimahelden-Ausbildung teilgenommen: 8. Grundschule, Kulturwerkschule, 56. Grundschule sowie die Horte der 147. Grundschule, 26. Grundschule und 117. Grundschule.

Nicht nur die UN-Kinderrechtskonvention regelt das Recht auf Beteiligung. Auch der § 47a Sächsische Gemeindeordnung untermauert diesen Grundsatz. Er legt fest, dass an allen Vorhaben und Planungen der Kommune Kinder und Jugendliche in angemessener Weise beteiligt werden sollen. Für die Umsetzung dieses Paragraphen ist u. a. die Kinder- und Jugendbeauftragte zuständig.

Weitere Informationen unter www.dresden.de/klimaschutz