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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/08/pm_012.php 03.08.2016 15:34:45 Uhr 29.04.2024 16:03:54 Uhr

Wilschdorf: Bartlake muss wieder sicher werden

Verrohrung durchweg schadhaft

Die Bartlake fließt in Dresden Wilschdorf abschnittsweise durch Rohre, die zum Teil ein Jahrhundert alt sind. Eine Inspektion ergab vor kurzem, dass diese durchweg schadhaft sind, stellenweise sogar dringend sanierungsbedürftig. Über dem verrohrten Bach befinden sich teilweise Wohngebäude, Garagen und Gärten, die durch unterirdische Einstürze beschädigt werden können. Auch der Wasserabfluss wäre dann versperrt. Zudem ist die Verrohrung für Hochwasserereignisse viel zu knapp bemessen.

Ab Mitte August bis Ende September werden zunächst Vermessungsarbeiten durchgeführt. 2017 erfolgt die Bauplanung durch ein Ingenieurbüro. Nach einem komplexen Genehmigungsverfahren soll 2018 und 2019 gebaut werden. Die Stadtverwaltung strebt die anteilige Förderung der Sanierung durch den Freistaat Sachsen an.

„Die komplizierte bauliche Situation macht eine zentrale Planungsführung erforderlich“, erläutert Heide Spenst, Leiterin der unteren Wasserbehörde im Dresdner Umweltamt. „Wir bitten die Anwohner, nicht eigenmächtig Instandsetzungsmaßnahmen auf ihren Grundstücken durchzuführen, ohne dies zuvor mit dem Umweltamt abzustimmen.“

Das Umweltamt hat die betroffenen Anwohner und Grundstückseigentümer bereits direkt informiert. Derzeit erarbeitet es in Abstimmung mit der Feuerwehr ein Havariekonzept, um Einstürzen und anderen Problemen, die noch vor Baubeginn auftreten, begegnen zu können.
Bei unterirdischen Einstürzen sollen sich die Anwohner umgehend an das Umweltamt wenden, am Wochenende an die Feuerwehr. Bei Gebäudeschäden kann das Bauaufsichtsamt kontaktiert werden.

Kontakt

Anwohner und Eigentümer können sich mit ihren Fragen an die untere Wasserbehörde im Umweltamt wenden.