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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/03/pm_084.php 29.05.2015 01:32:02 Uhr 30.04.2024 11:43:43 Uhr

Wandervorschlag zu Baumdenkmälern im Dresdner Norden

Das Umweltamt Dresden informiert in seiner Broschüre „Naturdenkmale in Dresden" über Besonderheiten der Natur. Dresdnerinnen und Dresdner sowie Gäste der Stadt finden hier Standortskizzen und Beschreibungen über regionale Naturdenkmale. Das Heft liegt im Umweltamt, Grunaer Straße 2, aus.

Zusätzlich lädt das Umweltamt zu Wanderungen ein. Ein Vorschlag für eine Wanderung oder Radtour im Dresdner Norden führt zu fünf Baumdenkmälern. Besondere Größe oder Schönheit, hohes Alter, der Bezug zu einem historischen Ereignis oder besonderen Ort kennzeichnen sie. Start der Tour ist die Marsdorfer Straße in Dresden-Klotzsche. An der Hausnummer 16 befindet sich eine seit 1999 unter Naturschutz stehende Stiel-Eiche. Ihre Höhe beträgt etwa 22 Meter bei 18 Meter Kronendurchmesser. Sie prägt die Einmündung in die Rähewitzer Straße und ist im Vergleich zu anderen Naturdenkmälern ein kleines Exemplar.

Weiter geht es nach Langebrück. Dort steht an der Klotzscher Straße am Brauteich eine Eiche. Ihre Geschichte ist weitgehend unbekannt. Seit 1958 steht sie unter Naturschutz und befindet sich in malerischer Umgebung. Die Eiche zeichnet sich durch einen besonderen Wuchs aus. Anschließend geht es nach Weixdorf.

In der Dresdner Heide wächst ein weiterer besonderer Baum. Östlich des Friedersdorfer Weges zwischen Langebrück und Weixdorf steht die Rieseneiche im Sauerbusch. Wahrscheinlich steht sie schon seit 1938 unter Naturschutz. Bereits 1679 wurde sie wegen ihrer stattlichen Größe in einem Protokoll vermerkt. Mittlerweile existieren nur noch Reste des Baumes, die Krone ist größtenteils nicht mehr vorhanden.

Auf dem Weg nach Weixdorf-Lausa am Lausaer Kirchgarten wächst die Dohna-Eiche. Sie steht im nordöstlichen Teil des Pfarrgartens der Pastor-Rolla-Kirche in Lausa. Angeblich wurde sie 1815 zu Ehren einer Gräfin Dohna gepflanzt. Mittlerweile ist sie etwa 20 Meter hoch. Bis heute bietet die Eiche einigen Tieren Unterschlupf. Spechtlöcher zeigen allerdings schon das fortgeschrittene Alter des Baumes.

Für einen gesonderten Ausflug lohnt sich ein Spitzahorn in Marsdorf an der Marsdorfer Hauptstraße. Er steht seit 1958 unter Naturschutz und hat eine Höhe von etwa zwölf Metern. Der Baum mit seiner kugelförmigen Krone bildet eine Landmarke in Marsdorf. Durch den trockenen Standort, Stürme und Kronenrückschnitte wuchs der Baum in den letzten 45 Jahren kaum. Er wird auf stolze 135 Jahre geschätzt. Hier endet die Wanderroute.