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Kolloquium zum 13. Februar bietet Austausch über internationale Friedensarbeit

Im Rahmen eines internationalen Kolloquiums zum 60. Jahrestag der Bombardierung Dresden will ein überregionales Bündnis Impulse für eine zukunftsgerichtete Erinnerungsarbeit geben. Unter dem Titel „13. Februar: Tag der Erinnerung, Tag der Begegnung, Tag der Bildung?“ treffen sich vom 11. bis 14. Februar 2005 in der Jüdischen Gemeinde und in der Evangelisch-Reformierten Gemeinde Dresden mehr als 60 Teilnehmer aus Deutschland, Großbritannien, Israel, den Niederlanden, Polen, Russland und Tschechien, um gemeinsam Ideen für eine am Frieden und den Menschenrechten orientierte Bildungsarbeit zu entwickeln. Zugleich soll mit der Veranstaltung Tendenzen entgegengetreten werden, die Erinnerung an die Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 aus dem historischen Kontext zu reißen und vorrangig im Sinne einer deutschen Opferperspektive zu interpretieren.

OB Ingolf Roßberg begrüßt die Teilnehmer zu Beginn des Kolloqiums am Freitagabend. „Ich danke den Organisatoren, die mit dem Kolloquium dazu beitragen, dass der 13. Februar Ausgangspunkt für ein über die Stadtgrenzen und über den Tag hinausgehendes Engagement für Frieden wird,“ so OB Roßberg. Zu den Veranstaltern des Kolloquiums zählen die Friedrich-Ebert-Stiftung Dresden, das Kulturbüro Sachsen, die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Jüdische Gemeinde Dresden, die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Dresden, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden, die DGB-Jugend Sachsen, der Kulturverein Hatikva, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Dresden und das Europareferat der Stadt Dresden.

Zum Kolloquium werden Überlebende des Holocaust, Vertreter der Bildungs- und Menschenrechtsarbeit aus Dresdens Partnerstädten Coventry, Rotterdam, St. Petersburg, Ostrava und Breslau und weitere Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Mit Filmen, Diskussionsrunden und Begegnungen von Zeitzeugen mit Dresdner Jugendlichen will das Kolloquium einen lebendigen europäischen Austausch ermöglichen. Die Verabschiedung einer bürgerschaftlichen „Dresdner Erklärung“, die im Anschluss auch den Partnerstädten Dresdens vorgelegt wird, soll Diskussions- und Handlungsgrundlage für weitere internationale Austauschprojekte sein.

Weitere Informationen über das Kolloquium erhalten Interessierte bei Friedemann Bringt, Kulturbüro Sachsen e.V, Tel. 0351-889 41 69, www.kulturbuero-sachsen.de.

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