Dresdens Bevölkerung wächst

Auch Gorbitz und Johannstadt entwickeln sich positiv

Dresden hatte laut Einwohnerregister am 31. Dezember 2003 genau 477.653 Einwohner, 2.923 mehr als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich nicht nur die positive Entwicklung seit 1999 fort, sondern der Anstieg ist auch der höchste in einem Jahr seit 1965.

Dazu trugen mehrere Faktoren bei: Zum einen zogen weniger Einwohner weg als zu, zum anderen stieg wiederum die Zahl der Ausländer. In Dresden leben jetzt 17.545 Ausländer, das entspricht einem Ausländeranteil von 3,7 Prozent. Das ist der bisher höchste Wert. Seit 1990 wurde mit 4.445 auch die höchste Geburtenzahl registriert.

Innerhalb der Stadt gibt es natürlich Unterschiede: Die größten Bevölkerungsverluste haben zwar weiterhin die Plattenbaugebiete, aber der Tiefpunkt scheint erreicht zu sein. Besonders der südliche Teil von Gorbitz und fast die gesamte Johannstadt hatten wieder einen Bevölkerungszuwachs. Die positive Entwicklung der größeren Sanierungsgebiete ist ungebrochen. Bis auf Löbtau-Nord hatten alle Zuwächse zwischen vier und sechs Prozent. Im neuen Sanierungsgebiet Friedrichstadt stagniert die Einwohnerentwicklung noch. Dagegen ist die rasante Bevölkerungsentwicklung in Blasewitz und Striesen zur Ruhe gekommen, sie verlief dort im vergangenen Jahr wie im Stadtdurchschnitt. Die Zahl der Einwohner in den Ortschaften nahm nur unwesentlich zu.

Nach einem von Erfurt vorgenommenen Städtevergleich zur Bevölkerungs- und Geburten-entwicklung ostdeutscher Großstädte liegt Dresden mit einem Bevölkerungsanstieg im letzten Jahr von 0,6 Prozent nach Potsdam (plus 1,0 Prozent) und Erfurt (plus 0,8 Prozent) an dritter Stelle bei der Bevölkerungsentwicklung und bei den Geburten mit 9,4 pro 1.000 Einwohner nach Potsdam an zweiter Stelle.

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