Zum 200. Geburtstag ist das Geburtshaus Ludwig Richters saniert

Das Geburtshaus von Ludwig Richter (1803–1884) auf der Friedrichstraße 44 ist mit Gartenanlage und Pavillon eines der wenigen erhalten gebliebenen Biedermeier-Ensembles. Es soll im September, anlässlich des 200. Geburtstages des Dresdner Malers, in neuem Glanz erstrahlen.

Die Familie des Eigentümers hat das Ensemble seit etwa 1920 erhalten und gepflegt. Das Hochwasser im vergangenen Jahr richtete Schäden am Gebäude an und verwüstete den Garten. Konnten die Eigentümer die Gebäudeschäden bereits weitgehend beseitigen, wird nun der Garten wieder hergestellt. Das gelang und gelingt nur mit der beispielhaften Leistung engagierter Bürger.

Es bildeten sich mehrere Aktivitäten mit dem Ziel, das Biedermeier-Ensemble rechtzeitig zum 200. Geburtstag wieder herzustellen. Mit diesem Ziel gründete ein Mieter des Hauses einen Verein. Er warb Spenden in Höhe von 6.000 Euro von Arbeitskollegen, Dresdnern aus dem ganzen Stadtgebiet und auch aus anderen Bundesländern ein. Weitere Zuwendungen kamen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Dresdner Lions-Club Carl Gustav Carus. Das Büro Kretzschmar & Partner, freie Landschaftsarchitekten, spendete seine Projektierungs- und Bauüberwachungsleistungen, Grundlagenermittlungen sowie fachwissenschaftlichen Recherchen und Abstimmungen mit den Denkmalbehörden.

Die Firma Volker Ebert übernahm die Bauausführung. Mit schonender Arbeitsweise an der sensiblen Substanz, sorgfältig überlegtem Umgang mit dem Material gelingt es ihr, wertvolles Originalmaterial zu erhalten und den finanziellen Aufwand zu minimieren.Das Denkmalschutzamt der Stadt führte die einzelnen Aktivitäten für die Wiederherstellung mit dem Ziel zusammen, den zahlreichen Ludwig-Richter-Interessenten, die im September erwartet werden, das eindrucksvolle bürgerliche Biedermeier-Ensemble in saniertem Zustand zu präsentieren.

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