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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/12/c_3975.php 29.05.2015 00:02:14 Uhr 29.04.2024 17:52:49 Uhr

Unvernunft kontra vernünftige Abfallwirtschaft

Stadt bittet alle Bürgern um mehr Sorgfalt bei der Entsorgung von Restabfällen

Im Mai vorigen Jahres ging die Biologisch-Mechanische-Abfallbehandlungsanlage auf dem Dresdner Heller in Betrieb. Restabfälle werden hier biologisch getrocknet und zu verwertbaren Pellets aufbereitet, die das 70 Kilometer entfernte Sekundärrohstoff-Verwertungszentrum Schwarze Pumpe stofflich und energetisch verarbeitet.
Die Landeshauptstadt Dresden erfüllt damit als erste Gebietskörperschaft in den neuen Bundesländern die Anforderungen an die Abfallwirtschaft, die der Gesetzgeber zwingend ab 1. Juni 2005 vorschreibt und erreicht die Zielsetzung einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Die vollständige Verwertung der Abfälle wird damit sicher gestellt, eine Beseitigung von Restäbfällen durch Verbrennen oder Deponieren ist nicht mehr notwendig.


Jeder Dresdner profitiert von dieser umweltschonenden Behandlung der Abfälle und den relativ geringen Kosten von etwa 85 Euro pro Tonne behandelter Restabfälle. Dieser Preis ist z. B. deutlich geringer als bei Verbrennungsanlagen.
Nicht berücksichtigt sind dabei allerdings die Kosten, die durch grobe Unvernunft entstehen:
Nicht alles, was in eine Restabfalltonne passt, darf dort auch entsorgt werden. Große und schwere Teile wie Hanteln, Kugeln, komplette Räder oder ähnliche Gegenstände führen zu erheblichen Schäden an den Maschinen und Aggregaten.
Extrem gefährlich wird es, wenn Druckbehälter wie Propangasflaschen mit Restinhalt oder Feuerlöscher in die Maschinen gelangen. Das erhöht erheblich die Brand- und Explosionsgefahr im Anlagenbetrieb. Glücklicherweise gab es bisher noch keinen ernsthaften Unfall.


Auch die Entsorgung von Schrott oder Teppichen über die Restabfallbehälter führte schon öfter zum Anlagenstillstand und verursachte bereits Reparatur- und Stillstandskosten in Höhe von 55.000 Euro.
Wer diese Dinge entsorgen will, schafft sie besser auf einen Wertstoffhof oder wendet sich an einen Schrotthändler. Der bezahlt sogar noch etwas für das Altmetall.
Die Stadt möchte diese Kosten künftig vermeiden und bittet alle Bürger um mehr Sorgfalt bei der Entsorgung von Restabfällen.
Rückfragen: Abfall-Info-Telefon 4 88 96 33, abfallberatung@dresden.de.

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