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Beugen Sie einer Infektion mit Hepatitis und HIV vor! Stadt rät zum Gesundheitsschutz für einen sorgenfreien Urlaub

Wer in den Urlaub fährt, sollte über ausreichenden Gesundheitsschutz nachdenken. Mangelndes Vorsorgeverhalten und unzureichender Impfschutz können insbesondere in den Tropen oder Subtropen schlimme Folgen haben. Immer wieder stecken sich Touristen mit Tropenkrankheiten wie Malaria und den Gelbsucht-Erkrankungen Hepatitis A und B und dem zu AIDS führenden HI-Virus an. Die Infektionsgefahr in Afrika, Asien und Ländern, in denen sich Menschen intravenös Drogen zuführen, ist groß. Zu den Ländern mit erhöhtem Risiko gehört auch Spanien, weil dort die meisten HIV-Infizierten Europas leben.Jeder kann sich vor unangenehmen Reisemitbringseln schützen, wenn er diese Ratschläge des Gesundheitsamtes beachtet:

– Schutz vor HIV-Infektion: Bei sexuellen Kontakten schützen Kondome vor HIV. Infektionen bei alltäglichen Handlungen, beim Küssen oder durch Mückenstiche sind nicht möglich.

– Schutz vor Hepatitis A- und B-Infektion: Hepatitis A, die so genannte "Reisehepatitis", wird vor allem durch Lebensmittel, ungeschälte Früchte und nicht abgekochtes Wasser übertragen. Vor einer Infektion schützt eine Impfung, auch noch unmittelbar vor Reiseantritt.

Hepatitis B wird ähnlich wie HIV übertragen. Vor einer Infektion schützt eine Impfung. Damit sollte ein halbes Jahr vor Reiseantritt begonnen werden.

Vor allem junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren weisen bei Hepatitis A und B Impflücken auf. Die Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B kann als Kombinationsimpfung verabreicht werden. Die Kosten, 46 Euro pro Impfung, muss allerdings jeder selbst tragen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Hepatitis B-Impfung nur bis zum 18. Lebensjahr.

– Schutz vor anderen Infektionskrankheiten: Kinder, Jugendliche und ältere Menschen, die nicht geimpft sind, haben ein sehr großes Risiko, sich im Ausland zu infizieren und oft auch einen schwereren Krankheitsverlauf als andere Menschen.

Vor allem Ältere haben keinen ausreichenden Impfschutz, weil Wiederholungsimpfungen fehlen, stellte das Gesundheitsamt fest. Aber auch bei den jüngeren Erwachsenen bis 35 Jahre sind nur die Hälfte ausreichend gegen Tetanus und nur ein Drittel gegen Diphtherie geschützt.

– Schutz vor Durchfall: Eine Durchfallerkrankung kann den Urlaub stark trüben. Deshalb ist beim Essen und Trinken in wärmeren Gegenden Vorsicht geboten. Es sollte kein Wasser aus dem Wasserhahn getrunken werden. Eiswürfel und loses Speiseeis, rohe Salate und ungeschälte Früchte sind zu meiden. Jeder sollte sich merken: Koche, brate, brühe, schäle es – oder lass' es weg!

Zu Beginn der Ferienzeit informierte das Gesundheitsamt auf dem Flughafen Dresden, der kostenlos Flächen zur Verfügung stellte, zu Reisegesundheit und Gesundheitsvorsorge im Urlaub. Die Mitarbeiter berieten an zehn Tagen rund 30 000 Interessierte. Sie verteilten auch Kondome. Erstmalig beteiligte sich der Kinder- und Jugendärztliche Dienst und gab Auskünfte zum Thema "Kinder und Reisen".

Kontaktadressen:

Hier können Sie sich vor Reiseantritt zum ausreichenden Gesundheitsschutz beraten lassen:

– Gesundheitsamt, Telefon 03 51/8 17 81 21

– Impfstelle, Bautzner Straße 125, Telefon 03 51/8 16 50 12

– AIDS-Beratung, Bautzner Straße 125, Telefon 03 51/3 10 01 26

– AIDS-Hilfe Dresden e. V., Bischofsweg 46, Telefon 03 51/4 41 61 41

– Kinder- und Jugendärztlicher Dienst, Dürerstraße 88, Telefon 03 51/4 47 96 55

– Hygiene, Infektionsschutz, Junghansstraße 2, Telefon 03 51/4 88 14 12.

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