Gesundheitswoche klärte zur Vorbeugung eines Schlaganfalls auf

Viele Dresdner nutzten in der 9. Sächsischen Gesundheitswoche das Angebot des Dresdner Gesundheitsamtes, um sich über Risikofaktoren eines Schlaganfalls aufklären zu lassen. Allein in den drei Bürgerbüros in Gorbitz, Prohlis und Neustadt nahmen 183 Frauen und 77 Männer an kostenlosen Messungen von Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker und Körperfett teil. Nahezu jeder Fünfte erhielt den ärztlichen Rat, wegen erhöhter Werte seinen Hausarzt aufzusuchen. Darunter befand sich ein 29-jähriger Mann, dem nicht bekannt war, dass er einen hohen Blutdruck hat. Bei ihm wurde ein Wert von 205 diastolisch/110 zystolisch festgestellt –, die Normalwerte liegen weit darunter. Bei erhöhten Werten ist die weitere Kontrolle und eventuell eine längerfristige ärztliche Betreuung und Behandlung notwendig. Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, seinen Blutdruck regelmäßig kontrollieren zu lassen. Die Krankenkasse bezahlt die Untersuchung alle zwei Jahre für Frauen und Männer ab dem 35. Lebensjahr.

Bewegungsmangel fördert Übergewicht und Haltungsschäden
Im Rahmen der Gesundheitswoche informierte auch der Kinder- und Jugendärztliche Dienst über Ergebnisse seiner Untersuchungen. Er stellte fest, dass die Zahl der übergewichtigen Schulkinder zunimmt. Die große Zahl der Schulsportbefreiungen, insbesondere in der Abiturstufe, steht jedoch im Gegensatz zur Notwendigkeit sportlicher Betätigung. Darüber hinaus fördert Bewegungsmangel auch Haltungsschäden bei Schülern.

Die Hälfte aller Schlaganfälle kann verhindert werden
Viele beteiligten sich zur Sächsischen Gesundheitswoche auch an dem Preisrätsel. Weit mehr als die Hälfte der Teilnehmer haben alle Fragen rund um das Thema Schlaganfall richtig beantwortet. Hier noch einmal zusammengefasst die richtigen Antworten: Der Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall. Fast die Hälfte aller Schlaganfälle kann verhindert werden, wenn der erhöhte Blutdruck rechtzeitig behandelt wird. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Stress und hohe Blutfettwerte, Bewegungsmangel und Übergewicht. Leider schützt ein halber Liter Rotwein täglich nicht vor einem Schlaganfall.

Bei plötzlichen starken Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, weil sie Anzeichen für einen Schlaganfall sein können. Die Überlebenschancen nach einem Schlaganfall sind höher und die Folgeschäden im Gehirn geringer, je eher die Behandlung im Krankenhaus beginnt. Rettungsdienst und Feuerwehr sind über den Notruf 112 zu erreichen. Dorthin vermittelt bei Notwendigkeit auch die Polizei, die unter der Nummer 110 zu erreichen ist. Nach der Auslosung stehen die Preisträger jetzt fest. In jedem Bürgerbüro wurden drei Hauptpreise ausgelost.

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