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Rad fahren in Dresden - Neuer Stadtplan für Radfahrer

Die Landeshauptstadt Dresden und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Dresden e. V. geben erstmals gemeinsam einen Fahrrad-Stadtplan heraus. Ob zur Schule oder zur Uni, ob zur Arbeit, zur Erholung oder zum Einkaufen - mit dem aktuellen Plan findet jeder einen Radweg durch die Stadt. Das praktische Taschenformat ermöglicht auch unterwegs ein Nachschlagen. Auf der Rückseite befindet sich das komplette Straßenverzeichnis mit verschiedenen Hinweisen. Interessierte können den Fahrrad-Plan zum Preis von 5,95 EUR ab sofort beim Städtischen Vermessungsamt, Hamburger Straße 19, Technisches Rathaus, Zimmer 1080, Telefon 488 41 31, E-mail: vermessungsamt-pv@dresden.de, oder beim ADFC Dresden e. V., Schützengasse 16, Telefon 494 3321, E-Mail: info@adfc.de, erwerben.

Die aufgeführten Strecken wurden von erfahrenen Radfahrern des ADFC zusammengetragen. Sie radelten alle Wege ab, prüften die Beschaffenheit der Oberflächen und die Verkehrsbelastung der Straßen. Dies ermöglichte es, das detaillierte Netz befahrbarer Routen in Dresden im Maßstab 1 : 25.000 darzustellen. Die einzelnen Verbindungen sind verschiedenfarbig gekennzeichnet. Rot stellt eigene Radwege dar, Orange ruhige Straßen und Wege, verkehrsreiche Straßen sind in Gelb aufgeführt und gestrichelte Linien weisen auf den Streckenzustand hin. Darüber hinaus gibt es wichtige Zusatzinformationen etwa zu Steigungen, über für Radfahrer befahrbare Fußgängerzonen und zu Fahrradgeschäften. In der Legende finden die Nutzer detaillierte Erläuterungen.

Aber nicht nur für Radfahrer ist der Plan interessant. Mit aktuellen amtlichen Straßennamen und dem Liniennetz von Bus und Bahn erfüllt er die Ansprüche eines normalen Stadtplanes. Postleitzahlen und Hausnummern an langen Straßen erleichtern das Auffinden von Adressen.

7. Juni: Radfahrtag

Ganz ohne Stadtplan für Radfahrer kommen die Teilnehmer des Dresdner Radfahrtages 2002 aus. Der ADFC lädt die Dresdnerinnen und Dresdner zur Promi-Tour, die 15 Uhr an der Goldenen Pforte des Rathauses beginnt, und 17.00 Uhr zur Kundgebung, die ebenfalls an der Goldenen Pforte stattfindet, ein.

Die Promi-Tour führt ab Rathaus in Richtung St. Petersburger Straße, zum Hauptbahnhof an der Sparda-Bank vorbei in Richtung Hygienemuseum, Großer Garten zum Albertplatz, Königstraße, Sarrasanistraße, Synagoge wieder zurück zum Rathaus. Ca. 16.10 Uhr ist die Ankunft geplant. Dann besteht natürlich die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor 17 Uhr die Kundgebung des ADFC Dresden e. V. beginnt. Gegen 17.30 Uhr ist Start der nächsten Tour. Sie führt zum Straßburger Platz,Carolaplatz, Umweltzentrum Schützengasse, Ringstraße, Pirnaischer Platz, Albertbrücke, Bautzner Straße, mehrere Runden um den Albertplatz, zur Carolabrücke, Schlossplatz, Terrassenufer zur Schützengasse.

Auf über 250 Kilometern Rad fahren in Dresden

Dem Radverkehr wird in der Landeshauptstadt eine hohe Bedeutung beigemessen. Bei allen Straßenverkehrsplanungen wird der Radverkehr berücksichtigt. Zwar können nicht alle Vorstellungen und Wünsche der Dresdner Radler umgesetzt werden, doch die weitblickende Stadtplanung trägt in Abhängigkeit mit dem Haushalt der Stadt Dresden dafür Sorge, dass das Radeln in Dresden immer beliebter und attraktiver werden kann. Der Anteil von Radwegen im Dresdner Straßennetz betrug 1991 rund 5 Prozent und ist bis jetzt auf rund 14 Prozent gestiegen.

Dresden verfügt derzeit über 253,4 Kilometer Radwege. Den größten Anteil nehmen dabei mit 128,7 Kilometern die kombinierten Rad-/Gehwege ein. 70,8 Kilometer gesondert geführte Radwege stehen den Pedalrittern zur Verfügung, mit Radfahr- und Schutzstreifen 30,6 Kilometer. Gehwege, die auch Radfahrer benutzen dürfen, gibt es 23,3 Kilometer.

"Seit 1991 haben wir etwa 130 Kilometer Radwege in Dresden neu gebaut oder saniert," so Baubürgermeister Herbert Feßenmayr. "Der Elbradweg ist attraktiver geworden, unsere innerstädtischen Fahrradtrassen sind in Teilen ausgebaut und die Routen zu wichtigen Naherholungszentren angelegt worden. Trotzdem haben wir noch erheblichen Nachholebedarf."

In den letzten zehn Jahren wurden schrittweise zahlreiche Verbesserungen erreicht. So sind in den vergangenen Jahren rund 600.000 Mark (307.000 €) in den Ausbau des rechten Elbradwanderweges geflossen. Damit haben Pedalritter und Skater freie Fahrt durch die Flusslandschaft von Pieschen über die Neustadt bis hin zum Königsufer. Ob an der Stübelallee, der Großenhainer Straße, am Terrassenufer, an der Devrientstraße, der Wiener Straße, der St. Petersburger Straße, der Kötzschenborder Straße, Teilen der Königsbrücker Straße, am Schlesischen Platz, Fritz-Löffler-Straße, Weißeritzstraße/Löbtauer Straße oder an anderen Straßenzügen, die komplett rekonstruiert wurden - überall wo möglich sind die Bedürfnisse von Radfahrern berücksichtigt worden. Dies wird natürlich bei den noch laufenden oder beginnenden Straßenbauvorhaben, wie etwa jetzt an der Flügelwegbrücke, an der Oskar-Röder-Straße, an der Wiener Straße/Gellertstraße und an der Kötzschenbroder Straße weitergeführt. Zu den geplanten Projekten 2002 gehören zudem der dritte Bauabschnitt der Fahrradtrasse Gorbitz-Zentrum - die Freibergerstraße, die Weiterführung des Rad-/Gehweges der ehemaligen Bahnstrecke in Schönfeld-Weißig, der Neubau eines Rad-/Gehweges parallel zur Ullersdorfer Straße, der Ausbau des rechtsseitigen Elbradwanderweges zwischen Körnerweg bis Loschwitzbach und zwischen Scharfenberger Straße bis Altkaditz und der Ausbau des linksseitigen Elbradwanderweges ab ehemaliger Stadtgrenze bis zum Fähranleger Gohlis.

Das angestrebte Hauptroutennetz für den Fahrradverkehr umfasst etwa 650 Kilometer Länge. Die Innenstadt soll mit allen Stadtteilen und wichtigen Orten miteinander und untereinander durch Velorouten verbunden werden. Dabei sollen Hauptrouten möglichst abseits der Hauptverkehrsstraßen geführt werden. Die neu eingemeindeten Orte will die Stadt untereinander mit Radwegen entlang der Landstraßen verbinden. Zurzeit entwickelt die Stadt gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden ein TU-Routennetz. Damit sollen alle TU-Standorte, Infrastruktureinrichtungen und Studentenwohnhäuser verknüpft werden.

Zur weiteren Verbesserung des Angebotes befinden sich folgende Abschnitte in der Planung: Pieschener Hafen über die Mole mit Anbindung an die Leipziger Straße durch eine Brücke, Pieschener Winkel/Leipziger Straße - Kötzschenbroder Straße, linksseitiger Elbradwanderweg zwischen Marienbrücke und Augustusbrücke/Kongresszentrum, Interimsführung westliche Straßenseite zwischen Albertplatz und Carolaplatz über die Sarrasanistraße. Diskutiert wird derzeit die ergänzende flussnahe Führung des Elbradwanderweges im Ostragehege zwischen der Marienbrücke und der Hafenbrücke.

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