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Landeshauptstadt ehrt Künstler mit dem Kunstpreis und dem Förderpreis

Zum 10. Mal werden Künstler mit dem Kunstpreis und dem Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden ausgezeichnet. Auch die Advanta AG Frankfurt/Main vergibt, wie auch in den Jahren zuvor, einen Förderpreis.

Seit 1993 ehrt die Landeshauptstadt Dresden jährlich Künstlerinnen oder Künstler mit dem Kunstpreis für ihr anerkanntes künstlerisches Werk. Der Preis wird an Personen oder Ensembles vergeben, die in Dresden einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit haben oder deren Werk von großer Bedeutung für die Stadt ist. Der Förderpreis wird an Personen vergeben, die eine herausragende künstlerische Aussage erwarten lassen. Vorschläge können Dresdner Verbände, Vereine, Kultureinrichtungen, der Ausschuss für Kultur der Landeshauptstadt Dresden und der Beigeordnete für Kultur einreichen.

Aus 31 Empfehlungen wählte die Jury folgende Preisträger aus:

Den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden erhält
Thomas Rosenlöcher
"Sie haben in zahlreichen Gedichtbänden Sprachentwürfe gefunden, mit denen das Subjekt sich Wirklichkeit und Träumen anzunähern versucht," so heißt es in der Begründung der Jury. "Zugleich sind Sie ein engagierter und kritischer Beobachter von Zeit, Geschichte und Orten, unter denen Dresden in besonderer Weise gegenwärtig ist."
Thomas Rosenlöcher, 1947 geboren, absolvierte 1976 bis 1979 ein Studium am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig. Seit 1983 ist er als freischaffender Schriftsteller tätig. Für seine Leistungen als Autor erhielt er u. a. 1991 den F.-C.-Weiskopf-Preis und 1993 den Schubart-Preis. Rosenlöchter wird als eigenständiger, origineller und vor allem als der wichtigste Dresdner Autor der mittleren Generation eingeschätzt. Er erweist sich als einer der wenigen Schriftsteller ostdeutscher Herkunft, der in seinen Werken überzeugend inneren Zusammenhängen jüngster deutscher Geschichte nachgeht. Sein Gedichtband "Ich lag im Garten bei Kleinzschachwitz", sein deutschlandweit bekannt gewordenes Wendetagebuch "Die verkauften Pflastersteine" sowie "Ostgezeter" sind herausragende Belege seines schriftstellerischen Schaffens.

Den Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden erhält
Jürgen Schön
Geprägt durch sein Studium an der traditionsreichen Dresdner Akademie nimmt er bereits nach wenigen Jahren eine völlig eigenständige, unverwechselbare künstlerische Position ein.
Jürgen Schön, 1956 geboren, absolvierte 1979 bis 1984 das Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1996 übernahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste. 2001 wurde er mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin, ausgezeichnet. Zahlreiche Ausstellungen in Dresden, Berlin, Frankfurt/Main, Freiburg/Breisgau, München und weiteren Städten belegen seine Anerkennung als Künstler. Jürgen Schön, der seit 1986 als freier Bildhauer in Dresden arbeitet, gehört zu den konsequent in Papier und Karton arbeitenden Künstlern. Er verzichtet auf die handwerklichen Techniken des Steinmetzes. Vielmehr zeichnet seine Arbeit extrem vereinfachte formale Strukturen und die Beschränkung auf den gewählten leicht formbaren Werkstoff Papiermaché aus.

Den Förderpreis der Advanta Management AG erhält
Ulrike Gärtner
Ulrike Gärtner, 1961 in Dresden geboren, gehört zu den ambitioniertesten Künstlerinnen unserer Stadt. Nach einer handwerklichen Ausbildung arbeitete sie an Bühnenbildprojekten u. a. in Berlin. Seit 1988 ist die Künstlerin freischaffend tätig. Eine Reihe von Installationen schuf sie für Ausstellungen und im öffentlichen Raum. Dabei steht die Auseinandersetzung mit der "kultivierten" Natur im Mittelpunkt ihres Schaffens. Im vergangenen Jahr erhielt sie das Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, verbunden mit einem Arbeitsaufenthalt in New York.

Die Kunstpreis- und Förderpreisverleihung findet am Sonnabend, 9. März, 11 Uhr im Kulturrathaus Königstraße 15, Saal 1. Etage, statt.

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