"Tanne" wieder Freizeittreff in Gorbitz

Pressemitteilung

8. Juni 1999 / l / Skre

"Tanne" wieder Freizeittreff in Gorbitz

Die Gorbitzer Kinder und Jugendliche können sich freuen. Ab heute haben sie ihre "Tanne" wieder. Nach kompletter Rekonstruktion öffnet das kommunale Kinder- und Jugendhaus wieder seine Türen. Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner übergibt den Schlüssel an den amt. Hausleiter Matthias Blumentritt.

Knapp ein Jahr lang war das Hämmern, Bohren, Sägen, Klopfen zu hören. Es hat sich gelohnt. Aus einer ehemaligen Kindereinrichtung, einem Plattenbau, der nur über kleine verwinkelte Räume verfügte, entstand ein großzügiger moderner "Freizeitpalast". Die Arbeiten begannen im Sommer vergangenen Jahres. Neben der umfangreichen Instandsetzung der Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen sind auch zahlreiche Umbauten vorgenommen worden. Im Obergeschoss entstand die "Kiste" - ein 100 Quadratmeter großer Mehrzweckraum, in dem Konzerte, Theater und Diskos stattfinden sollen. Der neugebaute gläserne Eingangsbereich verbindet die einzelnen Etage und enthält im Erdgeschoss das Foyer. Von hier aus sind die neuen Begegnungsräume, der Fitneßbereich, die Werkstatt und auch die Kiste zu erreichen. Für medienpädagogische Arbeit steht ein moderner Medienraum zur Verfügung. Billard, Tischtennis, Dart, Brettspiele, Fitneß- und Werkstattbereich sind hauptsächlich die Angebote für die Jugendlichen. Für die Jüngeren bietet die "Tanne" auch Wanderungen, Tages- oder Mehrtagesfahrten an. Sie können sich aber auch mit Kochen und Backen probieren. Basteln und Spielen stehen täglich auf dem Programm.

Das neue Haus entspricht genau den Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen. Bereits in der Planungsphase konnten sie mitreden und ihre Ideen einbringen. Von den drei damals zur Auswahl stehenden Entwürfen entschieden die Mädchen und Jungen gemeinsam mit den Sozialarbeitern für das jetzt realisierte Projekt. Außerdem nahmen sie regelmäßig an den Bauberatungen teil, so dass die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer immer berücksichtigt wurden.

Die Gesamtkosten betragen zwei Millionen Mark. Bund und Land übernahmen zwei Drittel, ein Drittel die Stadt. Hinzu kommt die Spende des Lions Clubs "Brücke Blaues Wunder" in Höhe von 5000 Mark.

Im 1984 errichteten Gebäude war bis 1992 eine Kindertageseinrichtung untergebracht. Seit 1993 befindet sich am Tannenberger Weg 22 das kommunale Kinder- und Jugendhaus. Während der Bauarbeiten mussten die Kids auf die Freizeitangebote nicht verzichten. In anderen Einrichtungen wurde zusammengerückt und Platz gemacht. Die "Espe" lud in den Kids- und Jugendbereich ein, das Jugendhaus des Stadtjugendringes am Omsewitzer Ring hielt Fitneßangebote und Selbsthilfewerkstatt bereit.

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