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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/12/pm_052.php 19.12.2022 14:46:19 Uhr 27.04.2024 08:03:27 Uhr

Blaues Band Geberbach – Neuer Projektfilm und Befragungsergebnisse sind online

„Wecke den Gestalter in dir!“ Unter diesem Motto führten das Dresdner Umweltamt und das Amt für Stadtplanung und Mobilität im Frühling dieses Jahres die zweite Online-Bürgerbefragung zum Fördergebiet Dresden-Südost durch. Mit der Befragung wollte die Stadtverwaltung herausfinden, was den Menschen vor Ort am wichtigsten ist, wenn es um die Neugestaltung des Geberbachs zwischen Dresden Reick und der Mündung in die Elbe im Stadtteil Tolkewitz geht. Dieser Gewässerabschnitt verläuft derzeit noch teilweise unterirdisch und so, dass der Bach für viele gar nicht sichtbar ist. 

Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Befragung?
Die Online-Befragung richtete sich hauptsächlich an die Anwohnenden der betroffenen Stadtteile im Dresdner Süd-Osten; aber auch alle anderen interessierten Dresdnerinnen und Dresdner konnten ihre Wünsche und Anregungen einbringen. Es beteiligten sich 261 Personen an der Befragung, dreiviertel davon leben in einem Haushalt mit Kindern. 

Insgesamt gab es ein sehr positives Feedback von den Befragten. 84 Prozent befürworten das Projekt. Die Mehrheit wünscht sich zwischen Mügelner und Salzburger Straße ein breites Bachbett für den Geberbach. Einfache Zugänge zum Wasser für die Kinder zum Spielen sind wesentliche Wünsche. Freiflächen sollen eher zur Erholung und Naturbeobachtung genutzt werden und weniger für sportliche Aktivitäten oder Kunstinstallationen. 

Für den Bereich von der Salzburger Straße bis zur Elbmündung sprechen sich etwa 41 Prozent der Befragten für einen optimierten Ausbau aus, der aus Kostengründen nicht alle Gestaltungsmöglichkeiten nutzt. Diese Mehrheit findet sich in der dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegten Variante wieder. 

Auch die Gestaltung der Radwege war Gegenstand der Befragung. Ein Großteil der Befragten begrüßt die Pläne für neue Radwege zwischen dem Seidnitzer Weg und der Straße An der Rennbahn sowie zwischen der Basedow- und Toeplerstraße. 

Detaillierte Ergebnisse der Befragung stehen unter www.dresden.de/blauesband

„Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung hat die Landeshauptstadt Dresden nun die Vorplanung für das Projekt ,Blaues Band Geberbach‘ fertiggestellt und eine Vorzugsvariante ermittelt“, erklären Katja Schumann und Kathrin von Koß, Projektbearbeiterinnen in den federführenden Ämtern. „Im nächsten Schritt wird die favorisierte Variante den Gremien und dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt“, ergänzen sie. Speziell im Kontext des Startschusses für eine mögliche Bundesgartenschau im Jahr 2033 soll das Projekt „Blaues Band Geberbach“ einen der beiden neuen Grünzüge von der Kernstadt bis ins Umland bilden. 

Hintergrundinformationen
Das Großprojekt „Blaues Band Geberbach“ ist eines der wichtigsten Projekte im Fördergebiet Dresden-Südost. Kern ist die umfassende Renaturierung des Gewässers. Gleichzeitig sollen neu gestaltete Wege die umgebende Landschaft und die angrenzenden Stadtgebiete noch besser miteinander verbinden. Damit wird ein wichtiger Schritt zur Anpassung der Stadt an den Klimawandel getan, denn so werden beeinträchtigte Stadträume mit klimatischen Erholungsräumen verbunden und die überhitzten Bereiche an der Bahn aufgebrochen.

Erklärfilm ab sofort online
„Die überwiegend positiven Rückmeldungen aus der Befragung zeigen, dass die Anwohnenden ein wirklich großes Interesse an einer naturnahen und nachhaltigen Stadtgestaltung im Dresdner Südosten haben“, freut sich Kathrin von Koß vom Amt für Stadtplanung und Mobilität. „Immer wieder tauchen aber auch Fragen zum Verständnis des Gesamtprojekts ,Blaues Band Geberbach‘ auf. Dafür steht nun ein kurzer Projektfilm online unter www.dresden.de/blauesband bereit“, ergänzt Katja Schumann vom Umweltamt. „In dem Clip ist kurzweilig erklärt, worum es bei der Entwicklung im Fördergebiet Dresden-Südost und beim Projekt ,Blaues Band Geberbach‘ geht, was für Pläne und Visionen dahinterstehen und wie die Menschen dort langfristig von dem Vorhaben profitieren werden. Gerade wenn die Zeit knapp ist, lohnt sich der Film sehr“, fügt die sie hinzu.