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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2006/03/c_092.php 29.05.2015 00:56:12 Uhr 17.05.2024 04:23:34 Uhr

Schutzvorkehrungen gegen die Überflutung

Für Donnerstag früh wird aus heutiger Sicht ein Elbpegelstand von bis zu 7,05 Meter abgeschätzt. In Dresden würde dann die Hochwasser-Alarmstufe 4 gelten. Das Umweltamt rät Anliegern, sich anhand von Karten, die im Internet unter www.dresden.de/umweltauskunft abrufbar sind, über die konkrete Überschwemmungsgefahr für ihre Grundstücke zu informieren. Auch warnen die Fachleute vor erhöhten Grundwasserständen in Elbnähe und im Altelbarmgebiet.

Sachwerte können betroffen sein in Zschieren, am Laubegaster Ufer und in einzelnen Objekten in Hosterwitz und Loschwitz. In diesen Gebieten sollten in den Keller- und Untergeschossen keine wertvollen Gegenstände aufbewahrt werden. In Wohngebäuden sind Heizöltanks zu sichern. Die Besitzer von Kleingärten im Altelbarm sind aufgefordert, ihre Parzellen gegen eine mögliche Überflutung zu sichern und so den Hochwasserabfluss nicht zu beeinträchtigen. Wassergefährdende Stoffe wie zum Beispiel Ölkanister sind zu entfernen.

Der Wassersstand der Elbe bewegt sich mit den angekündigten Überflutungen in dem Bereich, für den das historische Hochwasserschutzsystem Dresdens ausgelegt ist. Die Elbwiesen und große Teile des Altelbarmes werden überschwemmt werden. Die Kaditzer Flutrinne wird noch heute und die Ostraflutrinne voraussichtlich ab morgen durchströmt und damit einen weiteren Pegelanstieg in der Innenstadt begrenzen.

Die Stadtteile Stetzsch und Cossebaude werden durch die bestehenden und im Frühjahr 2005 durch die Landestalsperrenverwaltung nochmals gesicherten Deiche bis etwa 7,40 Meter geschützt. Ab 7,10 Meter wird der untere Querdeich in Gohlis überströmt und damit der Polder Gohlis in Funktion treten. Die Deichscharten werden geschlossen.

Das Dresdner Schutzsystem wurde nach der Flut 2002 durch eine Reihe von Maßnahmen, wie den Abriss der Eisenbahnbrücken in den Flutrinnen, die Beseitigung von Gartenanlagen und anderen Strömungshindernissen verbessert. Damit kann es die vom Landeshochwasserzentrum prognostizierten Pegelstände bewältigen.

Weitere Schutzvorkehrungen werden derzeit getroffen, wie etwa die Sicherung der Kanalbaustelle an der Albertbrücke, das Umlegen bzw. Beseitigen der Zäune und Gitter an den Sport- und Wegeanlagen in den Flutrinnen. Das Volksfestgelände wird beräumt, und am Kongresszentrum tritt der Objektschutz in Aktion.

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