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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/10/c_775.php 29.05.2015 00:33:24 Uhr 17.05.2024 12:09:14 Uhr

Ausbau der Bergstraße (E 55/B170) von Fritz- Foerster- Platz bis Böllstraße

Der Fritz-Foerster-Platz ist als „Eingangstor“ zum Zentrum der Landeshauptstadt ausgebaut und neu gestaltet worden. Er hat wieder das Flair eines kleinen Ortszentrums. Geh- und Radwege erhielten ein Pflaster mit strukturierter Oberfläche in drei Graustufen aus Beton und Granit. Die Straßenfläche ist mit Asphalt geschlossen, der Innenkreis wird bepflanzt mit Feldahorn, Sträuchern und Stauden. Eine kleine Grüninsel mit einer vorhandenen Eibe soll erhalten werden. Die Straßenbeleuchtung ist erneuert und die Haltestellen des ÖPNV sind behindertengerecht und großzügig gestaltet.

Für den Ausbau des Platzes sind alle Kanäle, Trinkwasserleitungen, Energieversorgungsleitungen, Fernmeldeleitungen, Gasversorgung, Fernwärme und Beleuchtungskabel neu verlegt, bzw. geordnet worden. Das geschah in der Bauzeit von März bis Oktober 2004 in zwei Haupt- (Nord und Süd) und mehreren Unterabschnitten. Die Ausbaulänge betrug vom Zelleschen Weg bis zur Einsteinstraße ca. 200 Meter und von der Nürnberger Straße bis Nürnberger Platz ca. 230 Meter. Die Baukosten in Höhe von ca. 2 Mio. Euro sind im Rahmen des Ausbaus der Bergstraße enthalten.

Die Bergstraße (E55/B170) wird als Zubringer für die Bundesautobahn 17 ausgebaut. Vom Hauptbahnhof bis zur Münchner Straße gibt es bereits vier Fahrstreifen. 2002 wurde durch das Autobahnamt Sachsen der Abschnitt von der Autobahnanschlussstelle Dresden-Süd/Bannewitz bis zur Böllstraße in Angriff genommen. Daran schloss sich der vierstreifige Ausbau von Böllstraße bis Fritz-Löffler-Platz auf einer Länge von 1.250 Metern an. Baubeginn war hier im August 2003. Die Verkehrsfreigabe ist geplant für Dezember 2004. Die Gesamtkosten betragen ca. 20 Mio. Euro, einschließlich Neubau und Verlegung von Versorgungsleitungen, 14,5 Mio Euro sind davon für Straßen- und Tiefbau.

Der Ausbau macht trotz des Umlegens vieler Ver- und Entsorgungsleitungen rasche Fortschritte. Am Fritz-Foerster-Platz wurde die neue südliche Fahrbahn der Nürnberger Straße rund 2,5 Monate vorfristig für den Verkehr freigegeben. Die neue Verkehrsanlage ging am Sonnabend, 18. September 2004, in Betrieb.Die bergwärts führende neuen Richtungsfahrbahn von der Mommsenstraße bis zur Nöthnitzer Straße wurde am Freitag, 24. September 2004 in Betrieb genommen.Die stadtwärtige Richtungsfahrbahn der Bergstraße zwischen Südhöhe und Räcknitzhöhe sowie die gesamte Bergstraße mit je zwei Richtungsfahrbahnen und abschnittsweise einer bergwärtigen Kriechspur sind seit Mittwoch, 29. September 2004 befahrbar.

Nur die bergwärts führende Richtungsfahrbahn der Bergstraße zwischen dem Fritz-Foerster-Platz und der Mommsenstraße einschließlich der endgültigen Fußgänger-/Radfahrerbrücke über die Bergstraße im TU-Campus sind noch bis zum Dezember 2004 im Bau. Die Begrünung und Beräumung dieser zuletzt dem Verkehr zu übergebenden Bauabschnitte werden bis zum Vertragstermin 07.04.2005 abgeschlossen. Direkt auf der Baustelle gibt es ein Baubüro auf der Bergstraße 63. Hier steht für die Anwohner und Betroffenen ständig ein Ansprechpartner zur Verfügung.

Der Ausbau der Bergstraße umfasst auch Teile der angrenzenden Haeckelstraße, Zeunerstraße, Mommsenstraße und George-Bähr-Straße. Die Ausbaulänge in Ost- West Richtung von Zelleschem Weg bis Nürnberger Straße beträgt so nochmals ca. 430 Meter.

Das Vorhaben gliedert sich in vier große Bauabschnitte:
1. Bergstraße von Böllstraße bis Knotenpunkt Berg-/ Nöthnitzer Str./ Räcknitzhöhe.
2. Bergstraße von Knotenpunkt Bergstraße/ Nöthnitzer Str. bis Fritz-Foerster-Platz
3. Fritz-Foerster-Platz/ Zellescher Weg/ Nürnberger Str.
4. Bergstraße zwischen Fritz-Foerster-Platz und Fritz-Löffler-Platz

Damit konnte gesichert werden, dass der Verkehr der Bergstraße während der gesamten Bauzeit immer in zwei Spuren floss.Kompliziert war die Neuordnung der gesamten unterirdischen Versorgungsleitungen, weil diese ohne den Betrieb zu unterbrechen, verlegt bzw. erneuert werden mussten. Besonders schwierig war das bei den sechzig bis achtzig Zentimeter dicken Wasserleitungen, durch die Dresden mit Trinkwasser aus dem nahe gelegenen Wasserwerk Coschütz versorgt wird. 20 Mittelspannungssysteme und ein Mehrfaches davon an Niederspannungsleitungen mussten umverlegt werden.

Zum Schutz der Anwohner entstand zwischen Böllstraße und Räcknitzhöhe eine Lärmschutzwand. Die Bundesstraße wurde in Höhe der TU Dresden abgesenkt. Das erhöht den Schallschutz und der Bau einer Fußgängerbrücke über die Bergstraße wurde möglich. Während der Bauzeit gelangten die Fußgänger über eine stützenfreie Behelfsbrücke (Spannweite ca. 36 Meter ) über die Bergstraße.

Die Bergstraße erhält als erster Dresdner Straßenverkehrszug eine moderne dynamische Vorwegweisung. Tafeln informieren die Verkehrsteilnehmer z. B. mit „Stau auf der Marienbrücke“ über momentane Verkehrssituationen.

Die Straße werden insgesamt ca. 297 Bäume und über 4.000 Sträucher säumen. 27.000 Bodendecker und ca. 29.000 Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen bringen Farbe an den Straßenrand.

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