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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/02/c_182.php 29.05.2015 00:06:30 Uhr 01.06.2024 13:05:05 Uhr

Dresdens Bevölkerung wächst weiter

Mehr Wegzüge aus vom Hochwasser betroffenen Wohnlagen

Dresden ist wie schon im Vorjahr neben Potsdam die einzige ostdeutsche Großstadt mit wachsender Bevölkerung. Dies geht aus der jüngsten Veröffentlichung der Kommunalen Statstikstelle "Dresdner Zahlen aktuell" hervor, die kostenlos in den Info-Stellen der Rathäuser Dr.-Külz-Ring 19, Theaterstraße 11-15, Hamburger Straße sowie in der Kommunalen Statistikstelle, Schulgasse 2, ausliegt.

Bei den Geburten liegt Dresden mit 8,8 pro 1.000 Einwohner wiederum an der Spitze vor Erfurt und Potsdam. Insgesamt wurden im Jahre 2002 4.179 Babys geboren, das entspricht etwa dem Vorjahresstand. Die Zahl der Gestorbenen nahm erstmals seit 1991 wieder zu und lag 2002 bei etwa 5.000.

Dresden hatte am 31. Dezember 2002 genau 474.730 Einwohner, 1.809 mehr als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich die positive Entwicklung seit 1999 fort. Ursache ist vor allem das weiterhin deutliche Wanderungsplus gegenüber den neuen Bundesländern und dem Ausland. Dagegen hat sich der Verlust gegenüber den alten Bundesländern auf hohem Niveau stabilisiert. Die Zahl der Ausländer ist um 3,4 Prozent gestiegen und liegt jetzt bei 16.208.

Die Zu- und Abnahme der Einwohnerzahl ist im Stadtgebiet unterschiedlich verteilt: Die größten Verluste haben zwar weiterhin die Plattenbaugebiete zu verzeichnen, aber die von der Jahrhundertflut besonders betroffenen Stadtteile schoben sich in diese Gruppe hinein. So gab es Bevölkerungsverluste in Kaditz/Mickten, Hosterwitz, Laubegast und Kleinzschachwitz, aber auch in der Pirnaischen und Wilsdruffer Vorstadt, die sich zwischen drei und zehn Prozent bewegen. Auch im elbnahen Cossebaude einschließlich Gohlis sind entgegen der Entwicklung in den Vorjahren die Bevölkerungszahlen zurückgegangen.

Das Weiterentwicklungsgebiet Gorbitz hat inzwischen nur noch 20.868 Einwohner (-5,1 Prozent). Während das Plattenbaugebiet "Am Koitschgraben" noch einmal 5,2 Prozent der Einwohnerschaft verlor und damit nur noch halb so viel Einwohner wie 1990 hat, scheint der Rückgang in Prohlis (-2,2 Prozent) fast gestoppt. Der östliche Teil (zwischen Prohliser Allee und Langem Weg) konnte sogar wieder Bevölkerungsgewinn verbuchen.

Die Verteilung der Bevölkerungszunahme auf das Stadtgebiet ist 2002 deutlich gleichmäßiger gewesen. An der Spitze liegen Stadtteile mit hohem Studentenanteil, besonders die östliche Südvorstadt. Die positive Entwicklung der größeren Sanierungsgebiete hielt an. Die Zunahmen bewegten sich hier von 3,4 Prozent (Äußere Neustadt) bis 6,8 Prozent (Löbtau-Nord). Überdurchschnittliche Zunahmen haben neben Stadtteilen mit verstärktem Neubau (Gompitz, Nickern und Gönnsdorf: + 5 bis + 6,5 Prozent) weiterhin Gebiete mit saniertem Altbau außerhalb der Sanierungsgebiete (Leipziger Vorstadt südlich des Hechtviertels: + 13 Prozent, Südvorstadt zwischen Altenzeller und Bamberger Straße: + 5 Prozent, Pieschen-Nord: + 3,5 Prozent, Striesen-Ost: + 3,4 Prozent) zu verzeichnen.

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