Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/11/c_3913.php 29.05.2015 00:01:26 Uhr 17.05.2024 08:57:30 Uhr

10. Gründerbüro lädt am 26.11.2002 ins Rathaus

Eine Schwerpunktaufgabe des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden ist die Schaffung eines guten "Gründerklimas" in Dresden. Existenzgründungen sind eine wesentliche Quelle für neue Arbeitsplätze. Die Soziale Marktwirtschaft lebt davon, dass Menschen die Initiative ergreifen und den Schritt zum Unternehmer wagen.
In Deutschland stellen Selbstständige sowie kleinere und mittlere Unternehmen rund 70 % aller Jobs und etwa 80 % aller Ausbildungsplätze. Mit der Gründung eines neuen Unternehmens werden durchschnittlich 4 Arbeitsplätze geschaffen. In Anbetracht der hohen Arbeitslosenquote spielt die Bestandssicherung dieser Unternehmen, die Gründerförderung sowie die Ausbildung und Qualifizierung von Arbeitskräften eine zentrale Rolle.
Die Landeshauptstadt Dresden und der Deutsche Gewerkschaftsbund riefen 1996 das Dresdner Kommunalforum für Wirtschaft und Arbeit ins Leben, ein Bündnis aus Vertretern der Dresdner Kommunalpolitik, der Gewerkschaften, der Dresdner Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer. Das Kommunalforum schafft eine Plattform zur gemeinsamen und projektorientierten Problemidentifkation und -lösung. Ziel ist die Unterstützung des wirtschaftlichen Strukturwandels und die Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Dresden. Die Stiftung "Innovation und Arbeit Sachsen/ Regionalstelle Dresden - Oberes Elbtal - Osterzgebirge" hat das Kommunalforum als Leitprojekt für die Region in ihre Arbeit einbezogen.
Bereits zum 10. Mal lädt das Dresdner Kommunalforum nun interessierte Existenzgründer aus Dresden und dem Umland ins Rathaus ein. Am Dienstag, den 26. November 2002 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr stehen den Existenzgründerinnen und -gründern im Festsaal, Eingang Goldene Pforte zentral und vor Ort Berater aus dem Amt für Wirtschaftsförderung, dem Finanzamt, den Kammern und aus verschiedenen Institutionen Rede und Antwort. Die erste Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer will auf diesem Wege über Behördengänge informieren und Orientierungshilfe geben. Damit werden unnötige Wege und Anträge bei Behörden und Institutionen vermieden, der Start in die Selbstständigkeit geht schneller.
Mit etwa 90 Besuchern pro Veranstaltung trifft das Gründerbüro auf gute Resonanz. Jedes Gründerbüro bietet neben der regulären Beratung einen thematischen Schwerpunkt. Sonderthema des Günderbüros am 26. November 2002 ist die "Unternehmensnachfolge - der spezielle Weg zur unternehmerischen Selbstständigkeit".
Das Gründerbüro im Dresdner Rathaus steht den Existenzgründern in regelmäßigen Abständen zur Verfügung. Die nächsten Termine sind der 25. März 2003, der 27. Mai 2003, der 30. September 2003 und der 25. November 2003 jeweils in der Zeit von 14.00 - 18.00 Uhr.
Die Entwicklung der Selbstständigkeit in Dresden zeigt, das die Angebote wichtig sind, die Richtung richtig ist. In Dresden ist im Zeitraum von April 1999 bis April 2001 die Zahl der Erwerbstätigen zwar von insgesamt 221.100 Personen auf 214.800 gesunken, die Zahl der Selbstständigen aber stieg von 21.000 auf 22.400. Damit liegt die Quote der Selbständigen ca. 7 % über dem Durchschnitt Sachsens. Der Anteil der Hoch- und Fachschulabsolventen an allen Gründungen in den Neuen Bundesländern betrug im Zeitraum von 1990 bis 1995 genau 16,2 %.
Stadt und Hochschule initiierten gemeinsam das Projekt Gründernetzwerk "Dresden exists". Hier finden junge Akademiker die Partner, die mit Kompetenz Unterstützung auf dem Weg zum eigenen Unternehmen bieten. (www.dresden-exists.de) Darüber hinaus fördert die Stadt Kooperationsmöglichkeiten für Existenzgründer.
Zur Förderung junger technologieorientierter Unternehmen hat sich die Landeshauptstadt Dresden bereits 1990 als Mitinitiator und Gesellschafter in die Technologie Zentrum Dresden GmbH (TZD) eingebracht. Das TZD beherbergt inzwischen mehr als 90 Firmen vorwiegend aus dem Mikroelektronik- und Informationstechniksektor. Hier wurden ca. 1.000 Arbeitsplätze geschaffen.
Mit dem Bau des Bioinnovationszentrums in Dresden Johannstadt erweitert das Technologiezentrum sein Leistungsangebot auf die Förderung von Existenzgründungen und jungen Unternehmen speziell im Bereich Biotechnologie. Auf einer Fläche von 10.000 m² werden Voraussetzungen zur direkten Verwertung von Forschungsergebnissen geschaffen, Sicherheitslabors werden eingerichtet. Eröffnet werden soll das Bioinnovationszentrum Ende 2003.
Hilfe für "Gründungswillige" bietet auch das "Scheckheft für Existenzgründer", ein Gemeinschaftsprojket der Stadt Dresden, der IHK Dresden und der Handwerkskammer Dresdens. Nach einer persönlichen Beratung mit Standort- und Finanzierungsplanung, der gemeinsamen Erarbeitung von Finanzmodellen und der Fördermittelbeantragung, kann der Existenzgründer mit dem Scheckheft kostengünstig an Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen teilnehmen. Dieses Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds unterstützt. Bisher wurden 387 Scheckhefte ausgegeben.
Anfang des nächsten Jahres, vom 24. bis 26. Januar 2003, feiert die Messe KarriereStart in der Messe Dresden ihr fünfjähriges Jubiläum. Das Amt für Wirtschaftsförderung wird sich dort als ideeler Träger aktiv in die Gestaltung des Rahmenprogramms einbringen und mit einem Informationsstand vor Ort sein. Unter dem Thema "Branchenvielfalt-Chancenvielfalt" findet am 24. Januar 2003 eine Podiumsdiskussion mit Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert statt. Am Messestand des Amtes für Wirtschaftsförderung stehen täglich Unternehmer für persönliche Gespräche und Erfahrungsaustausch bereit. Schwerpunktthemen der von der ORTEC Messe Dresden GmbH veranstalteten Messe sind die Gründertage, der Bildungsmarkt und ein Recruiting-Forum. Die Messe wird von einem umfangreichen Fachprogramm begleitet, das in enger Zusammenarbeit mit Verbänden und Institutionen gestaltet wird.
Weitere Informationen erhalten sie im Amt für Wirtschaftsförderung unter Telefon 488 2165 und 488 2306.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail


Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden